Ziel der Leitplanung ist es, während der ca. eineinhalbjährigen Bauphase am Donatusplatz möglichst viel Durchgangsverkehr aus dem Innenstadtbereich herauszuhalten. Info-Tafeln sollen die Verkehrsteilnehmer frühzeitig auf die gesperrte Durchfahrt hinweisen und umleiten. Autofahrer, die in den südlichen Stadtteil wollen, sollen gezielt gelenkt werden. Auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in Teilen davon betroffen.
Ab 16. September wird mit den Baumaßnahmen am Donatusplatz begonnen. Ab diesem Zeitpunkt ist der Innenstadtring unterbrochen, da die St. Josef Straße – etwa von der Einfahrt zur Tiefgarage bis zur Trierer Straße – für die Dauer der Bauzeit voll gesperrt sein wird. Mit der für die Umleitung erforderlichen umfangreichen Beschilderung wurde ein Fachbüro beauftragt. Diese wird im Laufe der kommenden Wochen bis zum Baubeginn angebracht werden; ein Teil der Schilder steht schon entlang der Strecke „in Lauerstellung“.
Wie schon beim Ausbau von Saarstraße und Koblenzer Straße gilt es, den reinen Durchgangsverkehr weitestgehend zu reduzieren. Da die Umbaumaßnahmen die Koblenzer-/Saarstraße nicht berühren, ist die Durchfahrtachse aus dem Saarland über die B327 Richtung Morbach/Thalfang gewährleistet. Insofern wird hier auf Hinweistafeln verzichtet. Durch die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung in der Trierer Straße ist der Verkehrsfluss auch in Richtung B52/Trier/Reinsfeld/Kell am See und in die Gegenrichtung sichergestellt.
Mit der Unterbrechung des Innenstadtrings, so René Treitz, geschäftsführender 1. Beigeordneter der Stadt, stellt jedoch die Gegenrichtung aus Morbach/Thalfang eine „Achillesferse“ dar. Hier wird der Verkehr bei Abtei schon vor der Einfahrt nach Hermeskeil abgefangen und großräumig als U55 über die B407 und B52 bei Höfchen umgeleitet. Alternativ kann auch die BAB zwischen den Anschlussstellen Reinsfeld und Hermeskeil genutzt werden. Diese Umleitung betrifft auch die Autofahrer, die – aus Richtung Thalfang kommend – den südlichen Stadtteil vor allem um Schulzentrum/Bäderbereich und Wohngebiet Sennewiese anfahren wollen. Damit soll auch der sicher stattfindende „Querverkehr“ über die Borwiesenstraße abgemildert werden. Letztere ist auch vorgesehen für eine schnelle Zu- und Abfahrt des Rettungsdienstes. Aus diesem Grund wird dort auch ein Halte und Parkverbot eingerichtet werden.
Alle Pläne zu den Regelungen und Verkehrsleitmaßnahmen sollen demnächst auch auf der Internetseite www.hermeskeil.de einsehbar sein.
Mit Baubeginn wird der Busbahnhof vom Donatusplatz auf den Neuen Markt verlegt. Da auf diesem Anfang August und Anfang September noch zwei Großveranstaltungen stattfinden und der Platz für die neue Aufgabe noch „ertüchtigt“ und markiert werden muss, bleibt er bis dahin für die öffentliche Nutzung gesperrt. Wichtig für alle Nutzer des ÖPNV ist, dass ab Montag, dem 16. September die Haltestellen aller Linien, die bisher den Donatusplatz angefahren haben, auf dem Neuen Markt sind. Die Zu- und Abfahrten der Busse erfolgen über Schul- und Adolph-Kolpingstraße. Um die sicherzustellen, wird in diesem Teilbereich ein Halte- und Parkverbot eingerichtet. Neben den Bushaltebuchten verbleiben dann in der Zeit der Bauphase etwa 35 Parkplätze für Pkw. Entlastung beim Parkraum in Zentrumsnähe bringt allerdings auch das bevorstehende Ende der Baumaßnahmen am Parkplatz „Auf der Scheib“ und an den Säulen der Hochwaldhalle.
Speziell für Busse aus und in Richtung Thalfang/Damflos/Züsch wird eine gesonderte Umleitung eingerichtet. Sie führt vom Norden der Stadt über St.Martinusstraße/Züscher Straße/Im Adrian bei der Tankstelle Römer in die Saarstraße und von da über die Schulstraße zum Ersatzbusbahnhof auf dem Neuen Markt. Dazu wird der Feldwirtschaftsweg vom Stadtteil „Im Adrian“ zur Saarstraße für den Busverkehr ausgebaut. Der Busverkehr für Gymnasium und Berufsbildende Schule wird ausnahmsweise über die Borwiesenstraße geleitet.
Weitere innerstädtische Maßnahmen folgen in einem extra Artikel. (BäR)