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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 31/2024
Aus der Heimatgeschichte
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Gute Nachrichten aus vergangenen Tagen

Gefahr erkannt und schnell gehandelt

Eine Belohnung für schnell entschlossenes Handeln ist dem Eisenbahn-Schaffner Rob. Hinz zu Hermeskeil vom hiesigen Husaren-Regiment zu Theil geworden. Gelegentlich der letzten Herbst-Manöver, die sich in der Gegend von Hermeskeil abspielten, bemerkte Hinz vom Zuge aus, daß ein Bonner Husar mit seinem Pferde in der Nähe gestürzt war und in großer Gefahr schwebte, da er sich selbst nicht helfen konnte. Schnell entschlossen brachte Hinz den Zug zum Stehen und eilte mit mehreren Passagieren dem verunglückten Soldaten zu Hülfe. Hierfür ist ihm jetzt von dem hiesigen Husaren-Regiment eine besondere Belohnung mit dem Ausdrucke des Dankes übermittelt worden.

Bonner Genereal-Anzeiger vom 22. November 1901

Münzenfund

Bei der Ausbesserung eines Stalles stieß ein Landwirt aus Hermeskeil auf einen steinernen Topf, in dem sich 37 Münzen befanden. 34 davon sind aus der Zeit Ludwigs XIV., die anderen stammen aus der Zeit des Kurfürsten Max Heinrich von Köln. Die Prägungen sind tadellos erhalten, während ein der Sammlung beigelegtes Papier vollkommen vermodert war.

Deutsche Reichs-Zeitung vom 20. November 1925

Spielwaren aus dem Hochwald

Trier. Eine Spielwarenheimindustrie hat sich in den letzten Jahren, zuerst in aller Stille, auf dem Hochwald gebildet. Sie nahm ihren Ausgang von dem Frankensturz im Saargebiet, der viele Bergarbeiter, die bisher dort beschäftigt waren, in sehr unzureichende Lohnverhältnisse brachte. Festen Fuß faßte diese Heimarbeit zuerst in Neuhütten, wo unter der Führung von Hauptlehrer Welter sich eine Genossenschaft zur Förderung der Heimarbeit bildete. Als solche wurde die Herstellung von Spielwaren gewählt, weil der Hochwald mit seinen großen Waldbeständen das Material nicht nur in jeder Menge sondern auch billig zu liefern vermochte. Im Sommer wurden die ersten Erzeugnisse öffentlich ausgestellt auf der Provinzwanderausstellung in Trier, wo sie den Ehrenpreis erhielten. Jetzt wird eine Weihnachtsausstellung in Hermeskeil veranstaltet, um die Neuhüttener Holzspielwaren mehr bekannt zu machen und ihren Absatz zu heben.

Echo des Siebengebirges vom 10. Dezember 1927

Neue Straße im Hochwald

Trier, 26. Aug. Im sogenannten „Schwarzwälder Hochwald“ ist eine neue Straßenverbindung geschaffen worden, die von dem bedeutenden Marktflecken Hermeskeil nach der Hauptstadt des oldenburgischen Landesteils Birkenfeld führt. Zum vergangenen Wochenende konnte das letzte Teilstück dieser Straße dem Verkehr übergeben werden. Sie erschließt herrliche Waldgebiete des Hochwaldes und bringt Dörfer, die bisher vollkommen abgelegen und kaum zu erreichen waren, an den Verkehr heran. Thiergarten, Damflos, Muhl, Börfink und Abentheuer werden von der neuen Straße berührt und erhalten damit eine Verkehrsverbindung sowohl zum Hochwald als auch zur Nahe-Strecke...

Honnefer Volkszeitung vom 27. August 1935

Das Kind blieb unverletzt

Hermeskeil (Hochw.), 19. Mai. Bei einem schweren Gewitter, das sich über dem Hochwald entlud, schlug der Blitz in ein Kinderbett, das im Zimmer einer Wohnung stand. Der Blitz hatte seinen Weg durch das Dach in das Zimmer gefunden, versengte an dem Bett die Kissen und Decken, ohne dem in dem Bettchen liegenden vier Wochen alten Säugling einen Schaden zuzufügen.

Honnefer Volkszeitung vom 21. Mai 1937

„Sechster Sinn“ für Toto?

Koblenz. Ein einziger Wettfreund hatte in der 10er Wette alle Spiele im Toto richtig vorausgesagt, auch die fünf Unentschieden. Dieses Kunststück brachte für einen Einsatz von nur einer Mark bereits mit seiner ersten Tippreihe ein junger Mann aus Hermeskeil auf dem Hunsrück fertig, der offenbar beim Spielen im Fußballtoto über eine Art „sechsten Sinn“ verfügt. Fast 90000 Mark ist dieser Tip wert.

Honnefer Volkszeitung vom 14. November 1957