Karneval zur Abwechslung mal wieder im Sommer - das hatte sich der Hermeskeiler KV Ruck Zuck für das Jahr seines 66-jährigen Bestehens ausgedacht. Und Petrus scheint ein Einsehen nicht nur mit den Närrinnen und Narren, sondern mit allen Hermeskeiler gehabt zu haben, denn alle Veranstaltungen von „Hermeskeil rockt“ bis zum Umzug und anschließender Party am Neuen Markt am Samstag blieben von Regen verschont.
Gut besucht war die Rocknacht mit drei Bands am Freitagabend, wo Alt- und Jungrocker voll auf ihre Kosten kamen. Schon die junge Beurener „Green Day“-Coverband „Whatsername“ heizte dem Publikum ordentlich ein, gefolgt von „Project 54“ aus Trier, die für Pop, Punk und Rock bekannt sind. Höhepunkt des Abends war zweifellos die siebenköpfige Formation „Rock Factory“, der es gelang, in Sachen Stimmung noch „eins draufzusetzen“ und z.B.ein AC/DC-Medley drauf hatte, das „richtig abging“. Kommentar eines Fans: „Die Männer haben richtig krass diese hohen Stimmen hinbekommen und die Frau war ne richtige Rockröhre.“
44 Wagen und Gruppen von Vereinen und Gruppierungen aus Hermeskeil und den umliegenden Dörfern, aber auch aus größerer Entfernung wie z.B. Idar-Oberstein, rund 500 Teilnehmer und mehrere tausend Zuschauer, die gut gelaunt die Straßen in der Hermeskeiler Innenstadt säumten - eine Bilanz des Umzugs am Samstagnachmittag, die sich sehen lassen kann und die eindrucksvoll zeigt, was der KV Ruck Zuck auf die Beine zu stellen im Stande ist. Beginnend an der Ecke Schulstraße/Saarstraße wälzte sich der gut einen Kilometer lange Zug durch die Straßen und am Rathaus vorbei, wo Florian Kann die Teilnehmer im Einzelnen vorstellte. Ziel war der Neue Markt, wo im Anschluss mit den „Barmherzigen Plateausohlen“ aus dem Saarland und der Kölschen Partyband „Die Karos“ noch zünftig gefeiert wurde.