Ab ca. Mitte August bis September kann auf einem gut vorbereitetet Boden, der locker, feinkrümelig und unkrautfrei ist, ca. drei bis sechs Gramm pro Quadratmeter heimischer, regional angepasster mehrjähriger Blumensamen auf die Bodenoberfläche ausgesät werden, nicht einhacken, da die Samen Lichtkeimer sind. Optimal ist, wenn der Samen mit Sand etc. als Füllstoff vermengt wird, so dass die Samenmengen möglichst gleichmäßig, z. B. einmal längs und quer über die Fläche ausgebracht und mit einer Schaufel oder einer Rasenwalze angedrückt werden.
Je nach Witterung, Standort und Saatmischung ist das Keimverhalten sehr unterschiedlich. Bei optimalen Bedingungen kann bereits im Folgejahr eine gut entwickelte Wiese weitergepflegt werden, z. B. eine ein- bis zweimalige Mahd pro Jahr im Juni und September; auf nährstoffreichen Böden kann auch ein drittes Mal gemäht werden.
Ein Schröpfschnitt nach ca. 8 bis 10 Wochen auf ca. 5-6 cm Wuchshöhe mit Entfernung des Mähgutes ist nötig, wenn vor der Ansaat keine optimale Bodenbearbeitung durchgeführt wurde. Auf diese Weise kann die Konkurrenz der Beikräuter und -gräser um Wasser, Nährstoffe und Licht reduziert werden. Der Schnitt kann je nach Aufwuchs der Beikräuter vor deren Samenreife bis zweimal erfolgen. Die Anlegung von blütenreichen Wiesen fördert die Artenvielfalt und vor allem die Insekten in Ihrem Garten und in der Umgebung.
(Quelle: www.naturpark.org)