Am Montag, den 4. September 2023 um 18:30 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert zum Filmabend „Geboren in Ravensbrück“ in die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert (An der Gedenkstätte, 54421 Hinzert-Pölert) ein. Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit der Zeitzeugin Ingelore Prochnow und einer der Filmemacherinnen, Heike Rode (Lagergemeinschaft Ravensbrück Freundeskreis).
Ingelore Prochnow gehört zu den mehr als 500 Kindern, die im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, 100 Kilometer nördlich von Berlin, geboren wurden. Ihre 19-jährige Mutter war wegen sogenanntem „Verkehr mit Polen“ im KZ Ravensbrück, ihr Vater als sogenannter „Eindeutschungspole“ im SS-Sonderlager/KZ Hinzert inhaftiert worden. Prochnow überlebte das Lager bis zur Befreiung im April 1945 und wuchs nach dem Krieg bei Adoptiveltern auf. Erst 40 Jahre später erfuhr sie von den Umständen ihrer Geburt und machte sich auf die Spurensuche.
Der 45-minütige Dokumentarfilm „Geboren in Ravensbrück“ (2021) begleitet Prochnow dabei auf behutsame Weise. „Es geht um fehlende Erinnerungen, offene Fragen und das Erinnern ohne eigene Erinnerung“, so die Filmemacherin Jule von Hertell.
Um Anmeldung wird gebeten unter:
info@gedenkstaette-hinzert-rlp.deinfo
oder telefonisch unter +49 (0) 65 86 - 99 24 93.
Der Eintritt ist frei.