Ein neues Zuhause für das THW Hermeskeil

Feierliche Einweihung des neuen Gebäudes

Vergangenes Wochenende wurde das neue Gebäude des Technischen Hilfswerks (THW) Hermeskeil offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste aus Politik und THW-Organisationen waren zur Feier in die Raiffeisenstraße gekommen.

Einweihung mit vielen Gästen

Der Festakt fand am vergangenen Sonntag in der neuen Kfz-Halle statt. Sascha Eli, Ortsbeauftragter des THW Hermeskeil, begrüßte dort die vielen Besucherinnen und Besucher sowie die Ehrengäste. Der Bau des neuen Gebäudekomplexes hatte im November 2022 begonnen. Bereits im Dezember 2024 wurde er durch die Investorengruppe VVG Raiffeisenstraße an den Ortsverband übergeben.

Stadtbürgermeister Christoph König zeigte sich beeindruckt vom schnellen Baufortschritt und wünschte sich ein ähnliches Tempo für den geplanten Kindergarten in Hermeskeil. Er betonte: „Heute ist ein besonderer Tag für unsere Stadt. Der THW-Ortsverband bekommt eine Unterkunft, die seiner wichtigen Arbeit gerecht wird.“

Auch Johannes Fox vom Bundesvorstand des THW war aus Bonn angereist. Er lobte das große ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer – gerade in einer Zeit, in der Katastrophenhilfe immer wichtiger wird. Landratsvertreter Martin Alten dankte ebenfalls für das große Engagement der Helfer und insbesondere für die starke Jugendarbeit des Ortsverbandes. Unterstützung kam auch von der Katharina- und Karl-Heil-Stiftung: Deren Vertreter Günter Weber überreichte einen Scheck über 2.000 Euro für die THW-Jugend.

Ehrungen für treue Helfer

Marcel Baerwindt vom THW-Landesverband ehrte mehrere langjährige Helfer des THW: Sascha Eli (20 Jahre), Matthias Mergens (25 Jahre), Volker Stoffel (30 Jahre) sowie Christoph Görgen (40 Jahre). Für herausragendes Engagement erhielten Tobias Eiden und Manuel Luckhardt das Helferzeichen in Gold. Mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz wurden Bernd Dochow, Thorsten Kenner und Peter Olinger ausgezeichnet.

Warum neue Gebäude nötig waren

THW-Pressesprecher Jan-Simon Brucker erklärte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass vor allem der Platzmangel in der alten Unterkunft den Neubau notwendig gemacht habe. Fahrzeuge standen oft eng geparkt oder sogar draußen. Auch sanitäre Einrichtungen fehlten oder waren unzureichend. Im neuen Gebäude gibt es nun Umkleideräume, Duschen und Waschmöglichkeiten – wichtig für die Einsatzhygiene. Bei Einsätzen können in Räumlichkeiten im Erdgeschoss die kontaminierten Kleidungsstücke abgelegt und in vorhandenen Waschmaschinen dekontaminiert werden. Die moderne Ausstattung motiviert die 51 aktiven Helfer zusätzlich, so Brucker.

Das bietet der Neubau

Das neue Gelände umfasst 6.700 Quadratmeter. Die Kfz-Halle ist rund 85 Meter lang und 12,5 Meter tief – genug Platz für 15 Einsatzfahrzeuge. Insgesamt 16 Hallentore erleichtern das Ein- und Ausfahren. Im zweigeschossigen Verwaltungsgebäude (530 Quadratmeter Grundfläche) befinden sich Werkstatt, Technikräume, Umkleiden, Duschen und Waschmöglichkeiten. Die Investorengruppe VVG hat für das Projekt rund fünf Millionen Euro investiert.

Viel Programm für Groß und Klein

Rund um die Einweihung hatte der THW-Ortsverband ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Am Samstag konnten Besucher bei Mitmach-Stationen aktiv werden. Ein besonderes Highlight war die Atemschutz-Challenge: Auf einer 500 Meter langen Strecke traten Teilnehmer in verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an – mit echter oder kindgerechter Atemschutzausrüstung.

Am Samstagabend sorgten zwei Bands für Stimmung: „Upside-down“ aus Hermeskeil spielten Rock und Pop querbeet danach kam die Band „wirfantastischen“ auf die Bühne die auch mit selbst produzierten Stücken aufwarten konnte.

Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Fahrzeughalle. Danach folgte der traditionelle Frühschoppen – musikalisch begleitet von dem Bundesmusikzug des THW. (Kö)