Die Verbandsgemeinde hat einen neuen Verwaltungschef

Stefan Ding (CDU) in das Amt des Bürgermeisters eingeführt –

Kampfabstimmung um den 2. Beigeordneten

Am 23. Juni wurde Stefan Ding in einer Stichwahl zum neuen Verbandsbürgermeister gewählt, mit 60,50 Prozent der abgegebenen Stimmen hatte er sich gegen seine Mitbewerberin Lena Weber von der SPD durchgesetzt. Neun Wochen nach der Wahl wurde er am Mittwoch vergangener Woche in der konstituierenden Sitzung des neuen Verbandsgemeinderates ernannt, vereidigt und in das Amt eingeführt. Aus der Hand des geschäftsführenden 1. Beigeordneten Theo Palm erhielt er die Ernennungsurkunde und leistete den Diensteid auf das Grundgesetz und die Verfassung des Landes Rheinland-Pfalz. Weitere Tagesordnungspunkte waren die Wahlen der Beigeordneten, der Mitglieder und Stellvertreter der Ausschüsse, die Änderung der Hauptsatzung und der Geschäftsordnung. Auch die Wahl von Vertretern für verschiedene kommunale Gremien war Gegenstand der Beratungen.

Theo Palm eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreichen Zuhörer und Gäste, unter Ihnen Landrat Stefan Metzdorf und die beiden Vorgänger von Stefan Ding, Michael Hülpes und Hartmut Heck. Die lange Zeit zwischen der Stichwahl und der Sitzung begründete er damit, dass zum einen Sommerferien waren und bestimmte Verwaltungsabläufe ihre Zeit gebraucht hätten. Des Weiteren gratulierte er Peter Kretz zum 60. Geburtstag. Dann verpflichtete er die Ratsmitglieder per Handschlag und wies diese auf ihre Rechten und Pflichten hin.

Im Anschluss folgte der wichtigste Akt des Abends. Der neue Bürgermeister wurde ernannt, vereidigt und in sein Amt eingeführt. Aus der Hand von Theo Palm erhielt er die Ernennungsurkunde und leistete den Diensteid auf das Grundgesetz und die Verfassung des Landes Rheinland-Pfalz. Die Sitzungsleitung ging dann nahtlos auf Stefan Ding über. In einer geheimen und daher recht zeitaufwendigen Wahl wurden dann die Beigeordneten gewählt. Zum 1. Beigeordneten wurde Peter Kretz von der CDU einstimmig gewählt. Bei der Wahl zum bzw. zur 2. Beigeordneten kam es dann zu einer Kampfabstimmung. Karen Alt wurde von der FWG vorgeschlagen, aus den Reihen der SPD kam Lena Weber als Gegenvorschlag. Eine Fraktionssprecherin begründete den Gegenvorschlag damit, dass im Vorfeld mit der SPD hinsichtlich der Beigeordneten keine Gespräche stattgefunden hätten. Auch wenn der Wahlkampf nicht immer reibungslos gelaufen sei, habe man seitens der SPD als zweitstärkste Fraktion mit 25 % der Wählerstimmen und 8 Mandaten doch ein Anrecht auf einen Beigeordneten. Besonders sauer stoße der SPD auf, so Tamara Breitbach, dass man den Grünen mit einem Sitz im Rat in der Person von Paul Port den 3. Beigeordneten geben wolle. Die SPD außen vor zu lassen, sei nicht fair, so die SPD-Frau. Peter Kretz begründet den Schritt aus Sicht der CDU, die anschließende Wahl brachte 18 Stimmen für Karen Alt (FWG) und 11 für Lena Weber. Zum 3. Beigeordneten wurde dann Paul Port (B90/Grünen) gewählt. Die gewählten Personen wurden von Stefan Ding ernannt, vereidigt und in ihre Ämter eingeführt.

In seiner Antrittsrede begrüßte Stefan Ding alle Anwesenden, im Besonderen seine Familie. Seinen Dank richtete er an die Wähler, Unterstützer, die Verwaltung und an seine Vorgänger im Amt. Seine politischen und gesellschaftlichen Ziele umriss er ebenfalls. Diese können in RuH der letzten Woche (35/2024) im Leitartikel nachgelesen werden. Landrat Metzdorf überbrachte ein Grußwort der Kreisverwaltung und bot seine Unterstützung an. Auch der neue 1. Beigeordnete Peter Kretz ließ es sich nehmen, einige Worte an die Anwesenden zu richten und an Frau Ding einen Blumenstrauß zu überreichen. Die restlichen Tagesordnungspunkte sind unter einem gesonderten Bericht zu finden. Nach der Sitzung waren die Ratsmitglieder und Besucher noch zu einem kleinen Umtrunk eingeladen. bb