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Ausgabe 36/2025
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Grimburger Traumschleife kann starten

Bürgerbefragung mehrheitlich für Entwurf der Streckenführung

Die Auswertung der Bürgerbefragung zum Thema Traumschleife war Hauptthema in der Ratssitzung am 28. August. Weitere Themen waren die Auswertung der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung zur geplanten Freiflächen-PV-Anlage, die Bezuschussung der Ferienspiele 2025 und der Zustand der Spielplätze.

Der Rat der Ortsgemeinde Grimburg hatte in seiner letzten Sitzung im Juli die Planungen für eine Traumschleife vorgestellt. Seit diesem Zeitpunkt wurden einige offenen Fragen schon geklärt und vor allem die Beteiligung der Bürger zu diesem Thema mit einer Bürgerbefragung abgeschlossen. Alle Wahlberechtigten der Gemeinde erhielten die Möglichkeit, dem Entwurf zur Streckenführung (siehe Skizze) zuzustimmen, oder ihn abzulehnen. Die Stimmzettel wurden mit Hilfe der VG-Verwaltung erstellt, damit Fälschungen ausgeschlossen waren. Trotzdem seien, so Beigeordneter Benedikt Peez, der Bürgermeister und er selbst als mit der Durchführung Beauftragter massiv mit Manipulationsvorwürfen bedacht worden. Die Auszählung des Ergebnisses erfolgte öffentlich in der Sitzung. Von den 440 Wahlberechtigten hatten 250 (56,8%) ihre Stimme abgegeben. 144 (57,6%) stimmten für den Entwurf, 104 (41,6%) dagegen. 2 Stimmen waren ungültig. Der Plan werde, so Peez, nun zusammen mit der Touristinformation und dem Deutschen Wanderinstitut entsprechend umgesetzt. In erster Linie gehe es um die exakte Festlegung der Streckenführung und die thematische Ausgestaltung der Traumschleife. Erst am Ende erfolge dann die Namensgebung. Der Beschluss zur Umsetzung der Traumschleife erfolgte einstimmig. Nun kann auch der Antrag auf Fördermittel gestellt werden, der bis Ende des Jahres eingereicht sein muss. Die Bewilligung wird erwartet.

Freiflächen-PV-Anlage

Natalie Meier und Walter Ruppert von der Firma BBP Stadtplanung stellten das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung (15.07. - 16.08.2025) vor. Die Einwände aus der Bevölkerung und aus Teilen der Behörden, Wild, Amphibien, Vögel und die Agrarnutzung könnten massiv eingeschränkt werden, konnten, so Meier, entkräftet werden. Die Landwirtschaft werde zwar beeinträchtigt. Aber es handelt sich hier in erster Linie um Grünland und nicht um Ackerflächen und der Tannenhof werde nicht mehr betrieben. Durch Anpassung der Schutzstreifen und Anpflanzungen habe das Wild ausreichend Möglichkeiten zum „Wandern“. Darüber hinaus werden auf dem Gelände Maßnahmen ergriffen, die Greifvögeln, Amphibien und Insekten zugute kommen. Der anschließende Beschluss zur Offenlage erfolgte einstimmig.

Sonstiges

Die Ferienspiele werden in diesem Jahr, abhängig von der Genehmigung durch die Kommunalaufsicht, durch die Gemeinde mit 800 € bezuschusst. Ab nächstes Jahr wird die Summe halbiert und eine Bezuschussung in Höhe von 400 € bei der Jagdgenossenschaft beantragt.

Zur Erhaltung der Spielplätze sind 5.000 € im Haushalt 2025 vorgesehen. Davon sind bereits durch Abbau defekter Spielgeräte und andere Maßnahmen 2.000 € verausgabt. In diesem Jahr könne, so Bürgermeister Armand Seil, deshalb nicht mehr viel umgesetzt werden. Im Haushalt für nächstes Jahr soll daher eine größere Summe eingeplant werden. Die Familien mit Kindern werden aufgefordert, ihre Vorstellung zu Spielgeräten an den Gemeinderat heranzutragen, damit einvernehmliche und finanzierbare Lösungen möglich sind. (BäR)