Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 36/2025
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Die Katzen im Fokus

Viele Interessierte erschienen zur Gründungsversammlung des neuen Katzenschutzvereins „Schattenpfoten VG Hermeskeil“ in Hinzert-Pölert.

Gründung der „Schattenpfoten VG Hermeskeil“

In der Verbandsgemeinde Hermeskeil gibt es seit Mitte August einen neuen Verein, der sich dem Schutz von Katzen widmet. In Hinzert-Pölert wurde der Katzenschutzverein „Schattenpfoten VG Hermeskeil“ gegründet. Zahlreiche Interessierte nahmen an der Versammlung teil, darunter auch Ortsbürgermeister Max Eckhardt und Tierarzt Dr. Stanislav Stoyanov. Der Verein will künftig herrenlosen und verwilderten Katzen helfen – mit tierärztlicher Versorgung, Kastrationen, Pflegestellen und Vermittlung in neue Zuhause. „Es gibt viele Tiere, die niemandem gehören, aber trotzdem dringend unsere Unterstützung brauchen. Genau da wollen wir ansetzen“, sagte der neue Vorsitzende Ronald Schmitt. Zum Vorstand gehören außerdem Nicole Molitor (2. Vorsitzende), Sandra Schmitz (Beisitzerin), Sascha Molitor(Kassenwart) und Lisa Kuhn (Schriftführerin). Ein wichtiges Anliegen, das noch am Gründungsabend besprochen wurde, ist die Einführung einer Katzenschutzverordnung in der Verbandsgemeinde. Diese könnte regeln, dass Freigängerkatzen gechippt und kastriert sein müssen. „Nur so lässt sich die unkontrollierte Vermehrung eindämmen. Für uns wäre das auch eine rechtssichere Grundlage, auf der wir unsere Arbeit nachhaltig aufbauen können“, betonte Schmitt. Wie sehr solche Initiativen gebraucht werden, zeigt ein Blick in viele Nachbarkommunen: Dort gebe es, so Stoyanov, bereits ähnliche Regelungen und Vereine, die erfolgreich dazu beitragen, das Leid von Straßenkatzen zu verringern. Spenden erbeten Um die geplanten Projekte umzusetzen, ist der Verein jedoch auf Spenden und Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Die Übernahme von Tierarztkosten und die Ausstattung von Pflegestellen sei vorgesehen – sobald ausreichend Mittel vorhanden sind. „Im Moment stehen wir noch ganz am Anfang. Aber wir hoffen, dass wir mit Aktionen und Spenden bald die finanziellen Voraussetzungen schaffen können“, so Schmitt. Besonders dringend gesucht werden Pflegestellen, die bereit sind, Katzen vorübergehend aufzunehmen. Dort sollen die Tiere versorgt werden, bis sie in ein endgültiges Zuhause vermittelt werden können. „Ohne Pflegestellen geht es nicht – sie sind das Herzstück unserer Arbeit“, erklärte Nicole Molitor. Der Name „Schattenpfoten“ sei bewusst gewählt, hieß es am Abend der Gründung. Er stehe für die vielen Katzen, die unbemerkt im Verborgenen leben – und denen man nun mehr Aufmerksamkeit schenken wolle. Wer den Verein unterstützen möchte – ob als Mitglied, Spenderin oder Pflegestelle – kann sich per Mail melden: schattenpfotenhermeskeil@web.de. (LeWe)