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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 37/2023
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Mehrgenerationenhaus lud zur After Work Party

Trotz finanziellen Herausforderungen gute Stimmung und Optimismus

Unser Titelbild zeigt das optimistische MGH-Team

Es sind Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen!“ Mit diesem Zitat von Guy de Maupassant lud das Team des Mehrgenerationenhauses vergangenen Freitag zu einer After Work Party bei bestem Sonnenschein ein.

Alle Förderer, Kooperationspartner und Engagierte des MGH´s und die, die es werden wollen, waren Adressat der liebevoll gestalteten After Work Party. Diakon Christian Heinz stellte in seiner Begrüßung heraus, dass Vielfalt gewollt sei. Das MGH sei Knotenpunkt für viele Gruppen, Initiativen, Institutionen, Beratungs- und Hilfsdienste. Sein Wunsch sei es, die Angebote noch durchlässiger, noch offener zu gestalten, so dass viele Menschen hiervon profitieren sollen. Sein Dank ging an die vielen Menschen, die sich im MGH engagieren.

Er begrüßte das gesamte Leitungsteam bestehend aus Sandra Caesar, Karen Alt, Anna Förster, Gerlinde Paulus-Linn, Dorothe Kapczik, Karina Düpre-Ganz sowie Anke Bailey.

Selbstverständlich erinnerte Christian Heinz an die finanziellen Herausforderungen. Nicht nur die Kirche sei sanierungsbedürftig, sondern auch das Mehrgenerationenhaus. So habe es zuletzt in den Flachdacheingangsbereich hinein geregnet.

Für Heinz ist die Sanierung der Pfarrkirche alternativlos, weil sie sonst irgendwann zu einer Ruine wird. Heinz: „Außerdem ist sie prägend für das Ortsbild. Die Kirche ist das Erste und das Letzte, was man von der Autobahn aus sieht.“

Auch die Bundesmittel für die Mehrgenerationenhäuser werden drastisch gekürzt, so dass die Pfarrei dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sei.

„Das Mehrgenerationenhaus Hermeskeil, das in Trägerschaft der Pfarrei St. Franziskus ist und dessen Leiter ich deshalb sein darf, war und ist einer der Hauptgründe, weshalb ich so gerne Pfarrer in Hermeskeil bin, trotz oder besser vielleicht auch gerade wegen aller Herausforderungen!“ so Diakon Christian Heinz.

Extra:

Die Pfarrkirche St. Martinus ist sanierungsbedürftig, besonders das Dach des mittleren Baus und die Fassade. Auch das Innere der Kirche muss langfristig erneuert werden. Die Kosten werden mit ca. 2 Millionen Euro geschätzt, die die Pfarrei nicht hat. Die Zeit drängt. Laut Prüfbericht, muss in den nächsten 3 bis 8 Jahren saniert werden.

Charity-Projekte:

Das Team der Pfarrei sucht neben Menschen mit Ideen ebenfalls Projekte, die Geld in die leere Kasse spülen. Begonnen hat das Charity-Projekt „Trink Dir die Kirche schön“.

Der Charity-Wein der Bischöflichen Weingüter zur Sanierung der Hermeskeiler Pfarrkirche St. Martinus kostet 10 Euro pro Flasche. Der Wein ist im Pfarrbüro und in der Tourist-Info Hermeskeil oder direkt bei Diakon Christian Heinz erhältlich.

Spenden:

Spenden sind herzlich willkommen und notwendig. Hier die Spendenkonten der Pfarrei: St. Franziskus Hermeskeil:

Volksbank Trier: DE71 5856 0103 0005 9409 40, BIC: GEN0DED1TVB

Sparkasse Trier: DE22 5855 0130 0001 0788 15, BIC: TRISDE55

(ChKr)

Kirchturmdenken wieder gefragt!

Kommentar

von Christian Kruchten

Nun müssen alle zusammen stehen, egal ob gläubig oder nicht, Kirchenmitglied oder nicht. Es geht auch nicht mehr um Hermeskeil alleine. Nicht auszumalen, wenn einmal der gesamte Autobahnverkehr auf eine Kirchenruine in Hermeskeil blicken müsste. Soweit darf es nicht kommen. Die Pfarrkirche St. Martinus, wie alle anderen Kirchenhäuser der Verbandsgemeinde auch, ist Kulturgut und Begegnungsstätte zugleich. Es bedarf einer gemeinsamen Kraftanstrengung über die Grenzen der Pfarrei hinaus, damit Geld für die Sanierungen in die leeren Kassen kommt. Doch woher nehmen und nicht stehlen?

Kreative Wege sind gefragt, die Diakon Heinz und sein Team bereits beschritten haben. Hierbei machen ihre Gedanken auch keinen Halt, was die Profanierung von Kirchengebäuden anbelangt. Dies zeigt, dass es nicht mehr „fünf vor 12 ist, sondern eigentlich bereits 10 nach“. Dennoch leben die Pfarreiverantwortlichen einen unbändigen Optimismus, der geradezu ansteckend ist. Deshalb die Bitte an all diejenigen, die aus der Kirche ausgetreten sind oder es beabsichtigen: Spenden Sie einen Teil Ihrer eingesparten Kirchensteuer direkt an die Pfarrei. Dass hiermit das allseits bekannte „Kirchturmdenken“ nicht überwunden wird, ist im wahrsten Sinne des Wortes beabsichtigt.