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Am vergangenen Freitag fand im großen Saal des MGH eine Informationsmesse für Senioren/innen statt, die vom Personal des MGH organisiert worden war. Diese Seniorenmesse sollte eine für Hermeskeil und Umgebung zentrale und regionale Plattform für Information, Austausch und Vernetzung sein. Sie sollte dazu beitragen, dass ältere Menschen im ländlichen Raum gut versorgt und sozial eingebunden sind. Das MGH will einen Beitrag leisten, damit Lebensqualität in den Dörfern und in der Stadt Hermeskeil erhalten und verbessert werden kann.
Angesichts von Fachkräftemangel und demografischer Entwicklung wird es schwieriger, mit pflegebedürftigen Menschen gut daheim zu leben. Die mangelnde Infrastruktur auf den Dörfern stellt die Menschen vor große Herausforderungen. Hier will man mit der Seniorenmesse helfen, Menschen sollen sich frühzeitig über Hilfestellungen und Fördermöglichkeiten informieren können. Besucher des MGH können sich zwar Flyer mitnehmen und die Mitarbeiter vermitteln jederzeit Kontakte, der Beratungsbedarf und die persönliche Begegnung kann aber nicht ersetzt werden. Auch Seniorenmessen in Trier helfen da nicht unbedingt weiter, weil hier das regionale Angebot fehlt, Trier ist zu weit weg.
Wichtig ist die Kooperation von Pflegestützpunkt, MGH und Pastoralem Raum. Der Pflegestützpunkt soll informieren und beraten, das MGH soll generationenübergreifend für alle Menschen Angebote vermitteln. Die Messe hat sich auch an jüngere Menschen gerichtet, denn jeder wird älter, irgendwann ist man selbst mit der Pflege konfrontiert oder aber die Pflege der Eltern ist erforderlich. Zu diesen Themen hatte die Messe Angebote parat.
Zahlreiche Aussteller, wie z. B. das Ambulante Hospiz, der Herzsportverein Hermeskeil, die AWO, die Pflegestützpunkte, Anbieter von Hilfsmitteln für Seniorinnen und Senioren (Rollstühle, Rollatoren, Hörgeräte), Lebensgestalter und die Kirchengemeinde waren anwesend. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen hatten die Besucher die Möglichkeit, einfach mal eine Pause zu machen und sich über die Eindrücke auszutauschen. Die Messe diente auch dem Zweck, Kontakte zwischen Unternehmen und Dienstleistern und Betroffenen aus der Region herzustellen.
In unserer ländlich geprägten Region leben viele Menschen im Eigenheim und wollen dort auch alt werden. Das hat Vorteile wie eine stabile Nachbarschaft und bekannte Ansprechpartner, so Frau Kranz-Düpre vom MGH Hermeskeil.
Während der Veranstaltung gab es u. a. Vorträge zu verschiedenen Themen rund um das Alter und die Pflege, es gab konkrete Tipps und Hilfen und Kontakte zu Pflegediensten. Auch die das Alter leichter machenden Hilfsmittel konnten besichtigt werden, Fachpersonal stand Rede und Antwort. bb