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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 38/2024
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Waldtag im Stadtwald Hermeskeil

Auf der Traumschleife "dä hohle Wää" befindet sich ein Modell eines Holzkohlenmeilers (Foto: bb)

Deer forsttechnische Stützpunkt hatte einen Harvester, einen Holzvollernter, ausgestellt (Foto: bb)

Wanderungen – Informationen über den Wald

Im Rahmen der Deutschen Waldtage hatte das Forstamt Hochwald am vergangenen Sonntag unter dem Thema „Wald und Wissen“ in den Stadtwald Hermeskeil eingeladen. Neben zwei begleitenden Wanderungen gab es Informationsstände, Verpflegung, einen Naschgarten und einen Waldparcours mit interessanten Informationen. Bei schönem und nicht allzu kühlem Wetter waren zahlreiche Besucher in das Erholungsgebiet Pflanzgarten und an die Pfadfinderhütte gekommen.

Gegen 11 Uhr starteten die zwei begleiteten Wanderungen. Die Biberwanderung führte ins Forstelbachtal und erläuterte das Leben der Biber in unserer Region. Die Erwachsenen und Kinder erfuhren Wissenswertes über die Wohnstätten und die Lebensräume dieses Nagers. Die zweite Wanderung führte über das neue Traumschleifchen „dä hohle Wää“, der vom Waldstadion in Hermeskeil bis nach Damflos und wieder zurückführt. Heike Fuchs vom Keltenzentrum Otzenhausen erläuterte unterwegs Wissenswertes über die Kelten und Römer, die einst in unserer Region gelebt bzw. kurzfristig gesiedelt hatten. Interessant waren die Informationen über das Römerlager oberhalb von Hermeskeil, das nach den Erkenntnissen der Forscher in den Jahren 53 bis 50 v. Chr. bestanden hat und zeitweilig einige tausend Legionäre beherbergte.

An der Pfadfinderhütte waren zahlreiche Info-Stände aufgebaut, so die TI der VG Hermeskeil und die Landesforsten. Hier konnte man sich über den aktuellen Stand der Forsttechnik, die forstliche Ausbildung, die Waldjugend, die Imkerei und den Tourismus informieren. Auch mit Essen und Trinken konnten die Besucher sich dort stärken, für die Kinder war ein Spielangebot vorhanden. Der Forsttechnische Stützpunkt Hermeskeil hatte mit einem Harvester und Rückefahrzeugen einige Holzerntegeräte ausgestellt. Auf einen rd. 2 km langen Waldparcours hatte das Forstamt zahlreiche Infopunkte eingerichtet, wo u. a. mit Bildern über Waldschäden und kranke Bäume informiert, der Klimawandel mit seinen Auswirkungen auf den heimischen Wald thematisiert, den Besuchern einer der großen Waldschädlinge, der Borkenkäfer, plastisch dargestellt, der Schutz des Waldes beleuchtet und die fliegenden Bewohner des Waldes bewundert werden konnten. Und der Forst wird weiblicher. Aus dem Mund einer Försterin war zu erfahren, dass im Forstamt Hochwald 6 von 10 Revierleitungen von Frauen besetzt sind und bei den Forstwirten zwei Mädels eine Ausbildung machen.