Edgar Speicher (Mitte) wurde von Joachim Wellenberg und Sandra Cäsar verabschiedet (Foto Thorsten Schmitt)
In Damflos sind einige Dinge in die Jahre gekommen. Die Sanierungen von verschiedenen Objekten waren Beratungsgegenstand der Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch vergangener Woche, zu der Ortsbürgermeister Joachim Wellenberg in den Sitzungssaal des Bürgerhauses eingeladen hatte. Diskussionen gab es keine, der Rat segnete alle Punkte einstimmig ab, die Sitzung ging zügig über die Bühne.
Nachdem der Ortsbürgermeister die Sitzung eröffnet und die Anwesenden begrüßt hatte teilte er unter dem obligatorischen Tagesordnungspunkt „Informationen“ mit, dass die Instandsetzung der Grillhütte am Bürgerhaus abgeschlossen ist, der Endstufenausbau der Straßen im Neubaugebiet bis auf einige kleine Restarbeiten trotz einer längeren Unterbrechung erledigt ist, die Tankanlage im Bürgerhaus instandgesetzt sei und der Ausbau der Straße „Zum Primsbach“ angestoßen worden ist, die Ausschreibung soll in 2025 erfolgen, der Ausbau in 2026. Im Anschluss verabschiedete er Edgar Speicher als langjähriges Ratsmitglied. Dieser war von 2004 bis 2024 Ratsmitglied und von 2019 bis 2024 1. Beigeordneter. Aus der Hand von Joachim Wellenberg und der 1. Beigeordneten Sandra Cäsar erhielt er als Dank einige Präsente.
Die Rollstuhlrampe am Bürgerhaus muss wegen Schäden an Beton und Stahl dringend saniert werden. Die Sanierung soll aber verschoben werden, bis endgültig geklärt ist, ob diese noch Sinn macht oder ob ein Rückbau erfolgen soll. Die Angelegenheit soll intensiv geprüft und besprochen werden, dann will man eine Entscheidung treffen. Die Rampe ist nicht zwingend, für Rollstuhlfahrer steht der ebenerdige Notausgang zur Verfügung. Ein weiterer Sanierungsfall ist die Friedhofsmauer, hier ist ebenfalls Handeln angesagt. Ein Angebot einer Fachfirma lautet über 90.000 Euro, hinzu kommen Gebühren des Bauamtes der VG über 8.500 Euro. Eine Förderung der öffentliche Hand ist, so der Ortsbürgermeister, nicht möglich, die Gemeinde müsste die Summe komplett stemmen. Nach Gesprächen zwischen ihm und den Fraktionssprechern Udo Herz und Jens Kaub ist man einstimmig zu der Entscheidung gekommen, auf eine Ausschreibung zu verzichten und die Sanierung der Mauer in Eigenregie durchzuführen, zumal ein Fachmann seine Unterstützung zugesagt habe. Zunächst soll das Gebüsch entfernt und der Zustand der Mauer festgestellt werden. Dann wolle man endgültig entscheiden, sollte sich die Mauer als Totalschaden erweisen, wären erneute Beratungen notwendig. Wenn die Sanierung in Eigenregie bautechnisch möglich ist, sollte man die Arbeiten, so ein Vorschlag aus dem Rat, in Ruhe angehen und auf 2 bis 3 Jahre verteilen.
In den Straßen „Waldstraße“ und „Sportplatzstraße“ sind Flickarbeiten notwendig. Im Haushalt sind Mittel in Höhe von 31.000 Euro eingestellt. Das Instandsetzen der Kanaldeckel wird von den VG-Werken übernommen. Im Oktober soll mit den Arbeiten durch die Firma Breit aus Hermeskeil begonnen werden, bei Bedarf werden die Restarbeiten im Frühjahr 2025 erledigt. Unabhängig davon werden in 2025 weitere Flickarbeiten an Ortsstraßen durchgeführt.
Und auch der Sportplatz ist ein Sanierungsfall, dieser wurde zuletzt im Jahr 2002 instandgesetzt. Der Gemeinde liegt ein Antrag des FC Züsch-Neuhütten-Damflos auf Bezuschussung zur Sanierung des Tennenplatzes vor. Die Arbeiten sind für das Jahr 2025 angedacht, Zuschussanträge müssen bis Ende des Monats gestellt werden. Nach Auskunft einer Fachfirma würde die sog. kleine Sanierung rd. 32.000 Euro kosten, nach Abzug von diversen Zuschüssen müsste die Gemeinde mehr als 10.000 Euro selbst übernehmen. Eine kleine Sanierung sei aber nach Auskunft der Firma wenig sinnvoll, Ruhe würde nur eine große Sanierung bringen, die kostet aber mehr als 110.000 Euro. Die Gemeinde müsste nach Abzug von Zuschüssen aus eigener Tasche 40.000 Euro aufbringen, Geld, das man nicht habe, so Joachim Wellenberg. Nach seinen Worten werde man auch hier zur Selbsthilfe greifen. Die schadhaften Stellen sollen mit einem Bagger abgeschabt und mit neuem Tennenbelag saniert werden. Hier werden lediglich Kosten in Höhe von 3.000 Euro entstehen, die Arbeiten sollen bis Ende Oktober erledigt sein, die Gemeinde wird nach dem Willen des Rates einen Betrag von 1.000 Euro beisteuern. bb