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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 4/2023
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Buntes Programm statt langer Reden

Der Musikverein unter Leitung von Fabian Gilles als einer der Akteure zur Programmgestaltung

Neujahrsempfang der Ortsgemeinde Reinsfeld in der Kulturhalle

Nach der Corona bedingten Zwangspause wurde am vergangenen Sonntag Nachmittag auch in Reinsfeld die Tradition des Neujahrsempfangs fortgeführt. Das bunte Programm, präsentiert durch verschiedene Ortsvereine, das die kurze Rede des Ortsbürgermeisters einrahmte, knüpfte an die Veranstaltungen der Jahre zuvor an. In diesem Jahr waren am Start Musikverein, Gesangverein und Karnevalsverein.

Nach dem obligatorischen Begrüßungssekt am Saaleingang, kredenzt von den Mitgliedern des Gemeinderates, eröffnete der Musikverein mit zwei Stücken das offizielle Programm in der gut gefüllten Kulturhalle. Ortsbürgermeister Uwe Roßmann begrüßte in seiner kurzen Rede den Verbandsbürgermeister Hartmut Heck und die Vorgänger im Amt des Ortsbürgermeisters, Rainer Spies und Alfred Noll. Trotz der nicht gerade rosigen Aussichten, beeinflusst durch Coronapandemie, Klimawandel und Ukraine krieg sollten wir, so Roßmann, hoffnungsvoll nach vorne schauen und die nötige politische und gesellschaftliche Entwicklung angehen. Zuversichtlich zeigte er sich, dass die Container-Module für die Kita im Februar angeliefert werden und endlich die Zwischenlösung bis zur Fertigstellung des Erweiterungsbaus eingerichtet werden kann. Auch die Witterungsbedingt ruhenden Arbeiten zum Glasfaserausbau sollen nach dem Winter wieder aufgenommen werden. Neben der Kita-Erweiterung stehen in diesem Jahr Ausbau/Erneuerung von Garten- und Schützenstraße an und auch die Planungen für die beiden Ortsdurchfahrten L146 und L148 müssten langsam auf den Weg gebracht werden. In das Thema Klima/Erneuerbare Energien sind gleich mehrere Projekte einzuordnen: Energetische Sanierung der Kulturhalle, gemeinsame Heizzentrale für die öffentlichen Gebäude im Ort sowie die Realisierung der sieben im Rahmen des Windparks Hochwald genehmigten Windkraftanlagen und von anvisierten Freiflächen-Photovoltaikanlagen. Bei der Umsetzung des Gewerbe- und Industrieparks an der Hunsrückhöhenstraße will man mit der Gründung eines gemeinsamen Zweckverbandes (Ortsgemeinde, Stadt, VG und Kreis) vorankommen. Besonderen Dank sprach er den im Ehrenamt in Vereinen oder als Einzelperson tätigen Bürgern aus. Nur durch ihre Mithilfe seien die vielfältigen Aufgaben in einer Gemeinde zu bewältigen. Ohne die kulturellen Veranstaltungen und die tatkräftige Unterstützung bei der Pflege und Instandhaltung der Traumschleife „Frau Holle“, der Raststation am Ruwer-Hochwald-Radweg und des Kirchenparks wäre der Ort um einiges ärmer. Einen Appell richtete er an die jüngeren Mitbürger und Mitbürgerinnen mit Blick auf die Kommunalwahlen im nächsten Jahr, sich auch politisch zu engagieren und mutig an der Fortentwicklung der Gemeinde mitzuarbeiten. Nächste Gelegenheit zur aktiven Mitwirkung gäbe es am 18. März. Der Demographie-Ausschuss stellt hier im Rahmen des Projektes „Wohnpunkt“ verschiedene Modelle neuen Wohnens und seine Überlegungen zur Gründung eines Bürgervereins vor.

Im Unterhaltungsprogramm folgte dann der Einzug des erstmalig im Reinsfelder Karneval ins Leben gerufenen Dreigestirns begleitet von der Kindergarde. Die hatte dann ihren Auftritt mit einem viel umjubelten Gardetanz. Mit jeweils drei Liedbeiträgen präsentierten sich im Anschluss die Formationen Gemischter Chor und Männerchor des Quartettvereins. Sowohl gesanglich wie auch choreografisch vermittelten sie den Zuhörern modernen Chorgesang. Mit dem Radetzkymarsch und einer Zugabe beschloss der Musikverein schließlich den offiziellen Teil der Veranstaltung, dem sich noch viele Gespräche in fröhlicher Runde anschlossen. (BäR)