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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 4/2025
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Narrenmesse in der Martinuskirche

Volles Haus bei der Narrenmesse - neben Blasmusik und Schunkeleien durften auch solistische Tanzeinlagen nicht fehlen.

Wenn der Wein ausgeht, wissen wir ja, an wen wir uns wenden müssen!

Dekan Christian Heinz hat mit dem Prinzenpaar die Fastnachtssession auch in der Martinuskirche eröffnet. In einer nahezu vollen Kirche wurde geschunkelt und getanzt. Narren und Pfarrer sind sich einig: Karneval gibt Grund zur Hoffnung, auch in ernsten Zeiten.

Bunte Luftballons schmücken die Kirche, verkleidete Messdiener*innen betreten den Altarraum und tanzende Funkemariechen bringen die Gottesdienstbesucher*innen zum Klatschen. „Hier jagt heute ein Highlight das nächste.“ Mit diesen Worten eröffnet Dekan Christian Heinz die Narrenmesse in der Martinuskirche. Bereits zum zweiten Mal feierte der KV Ruck-Zuck den Beginn des Hermeskeiler Sitzungskarnevals im Sonntagsgottesdienst. Neben den Tänzen des Funkemariechens und des Nachwuchsmariechens sorgten das Klosterensemble sowie Sarah Räsch mit ihrer Bläsergruppe für die entsprechende Fastnachtsstimmung. So ging es beispielsweise mit „Heile, heile Gänsje“ über in den Halleluja Ruf und mit „Humba Täterä“ in den schon fast traditionellen Auszug in Form einer Polonaise. Vertreter*innen des KV Sauschder Burgbohzen Grimburg sowie der Karnevalsgesellschaft 1954 Nonnweiler waren ebenfalls anwesend.

Die Alltagssorgen mal hinter sich lassen

Gleich zu Beginn des Gottesdienstes übernahm das Prinzenpaar das Kommando. Prinzessin Anna II. und Prinz Dirk I. betonten in ihrer Rede die Möglichkeit, an Karneval die Alltagssorgen für einen Moment zu vergessen. Auch Jörg Hartig, der erste Vorsitzende des KV Ruck-Zuck, unterstrich in seinen Worten an die Gottesdienstgemeinde die Bedeutung von Karneval: Den gelte es immer zu feiern, gerade auch, wenn es im Alltag Sorgen und Nöte gebe. Denn der Karneval sei mehr als nur Schunkeln, Lachen und Tanzen. Es ist die Möglichkeit, „Brücken zu schlagen. Im Karneval sind wir alle gleich, egal woher wir kommen.“ Deshalb sei es ein Fest der Gemeinschaft und der Menschlichkeit.

Karneval als Fest der Gemeinschaft

In seiner Predigt interviewte der Dekan die Prinzenpaare, wie es sei, gemeinsam als Paar unterwegs zu sein. Das Kinderprinzenpaar und Prinzessin Anna II. und Prinz Dirk I. waren sich einig: Dieser Job funktioniert besser als Paar als alleine. Auch Gott sei wohl jemand, der gerne feiert, dass Menschen gemeinsam unterwegs sind. Das zeige ihm der Bibeltext, in dem Jesus Wasser zu Wein auf einer Hochzeit verwandelt, so der Pfarrer. Ein Karnevalsverein gebe die Möglichkeit, in Gemeinschaft durchs Leben zu gehen. In seiner Weihnachtsbotschaft hatte er bereits unter anderem den KV Ruck-Zuck als ein Beispiel der Hoffnung aufgezählt. Für Jörg Hartig sind diese Worte in Erinnerung geblieben: „Hoffnung gibt es immer und überall.“

Prinzenpaar in der Kirche verewigt

Anna II. und Dirk I. verewigten sich mit einem Vorhängeschloss in der Martinuskirche. Heinz betonte in seiner Predigt, es sei wohl kein Zufall, dass Jesus im Bibeltext eine Hochzeit besuche. Denn das Programm Gottes sei Gemeinschaft. Das Vorhängeschloss an der Treppe zur Orgel in der Martinuskirche erinnert das Prinzenpaar in Zukunft daran.

Ausblick auf die Session

Im Anschluss fand ein Umtrunk im Johanneshaus statt. Mit der diesjährigen Narrenmesse zeigte Heinz nicht nur, dass auch er gerne gemeinsam mit den Narren in Hermeskeil unterwegs ist. Sondern auch, dass Kirche und Fastnacht, dass Pfarrer und Karnevalsverein gut gemeinsam funktionieren. Und wenn in der kommenden Session einmal der Wein ausgeht? Keine Sorge, meint der Pfarrer: „Dann wissen wir ja, an wen wir uns wenden können.“ (LuMa)