Zu einer Gemeinderatsitzung mit umfangreicher Tagesordnung hatte Ortsbürgermeister Joram den Gemeinderat am Dienstag vergangener Woche ins Gemeindehaus eingeladen. Lediglich bei der Festsetzung der Brennholzpreise gab es Diskussionen, alle anderen Beratungspunkte gingen zügig über die Bühne. Beim Thema „Stromeinsparung in der Ortsgemeinde“ hatten die Argumente und Vorschläge schon leicht groteske Züge. In Sachen Windkraft wird sich das Landschaftsbild in Richtung Bierfeld/ und Nonnweiler demnächst verändern.
Nach Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Tagesordnung gab es umfangreiche Informationen des Gemeindechefs:
Der Generationentreff/Schulgarten ist weitestgehend fertig gestellt. Lediglich die Ansaat und Bepflanzung fehlen noch. Joram bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die bei der Gestaltung mit gewirkt haben.
Für den Um-Anbau des Kindergartens sind die ersten Aufträge erteilt worden. Die Firma Düpre aus Hermeskeil wird die Erd- Maurer- und Betonarbeiten durchführen, die Dachdeckerarbeiten wurden an eine Firma aus Alf/Mosel vergeben und die Elektroarbeiten führt die Firma Schneider aus Bekond durch. Im Oktober werden auf der nächsten Verbandsversammlung die restlichen Gewerke vergeben. Laut Bauzeitplan soll im Oktober mit den ersten Arbeiten durch die Firma Düpre begonnen werden.
Auf dem Dorfplatz wird eine E-Bike-Ladesäule aufgestellt und der Bouleplatz wird ebenfalls erstellt.
Die Umgestaltung des Friedhofes ist vorläufig abgeschlossen.
Der Windpark Süd ist im Zeitplan, die Fundamente sind gegossen, die Windräder werden im November aufgebaut, erste Räder sollen noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Das Landschaftsbild in Richtung Bierfeld und Nonnweiler wird sich verändern.
Straßeninstandsetzungsarbeiten
Auch in 2022 werden Dorfstraßen saniert, wenn auch nicht im vorgesehenen Umfang. Für den Betrag von 55.000 Euro (ursprünglich 105.000 Euro) wird die Firma Düpre im Bereich der Grendericherstraße, der Lindenbornstraße und in der Kellerstraße Teile der Oberflächen sanieren. Wegen fehlender Haushaltsmittel werden die gestrichenen Maßnahmen in das Jahr 2023 verschoben.
Holzpreise
Die Energiepreise sind in den letzten Monaten förmlich durch die Decke gegangen, die Gründe sind hinlänglich bekannt. Die Preissteigerungen machen daher auch nicht vor dem Brennholz halt. Revierförster Jörg Clemens stellte die Gründe und die neuen Preise vor. Die Nachfrage ist stark gestiegen, so Clemens, somit haben auch die Preise angezogen. Bei Laubbrennholz wird daher die Menge pro Haushalt auf 20 fm begrenzt, bisher waren es 50 fm. Stellenweise haben die Preise sehr stark angezogen, so kostet der fm Nadelholz/Reiser jetzt 45 Euro statt bisher 12 Euro. Laubholzreiser kosten zukünftig ebenfalls 45 Euro/fm, beim Nadelholz sind es 55 Euro/fm. Für Buchen- Eichen- Birken- und sonstiges Laubhartholz müssen 68 Euro/fm bezahlt werden. Die gesamte Preispalette wird unter den Hochwald-Nachrichten in RuH veröffentlicht. Automatenholz soll nicht angeboten werden.
Nach einer lebhaften Diskussion stimmte der Rat den neuen Preisen zu.
Weitere Beschlüsse
Das Feuerwehr-/Gemeindehaus erhält einen Glasfaseranschluss, Kosten rd. 650 Euro, diese werden von der VG übernommen.
Die Kosten für den Bouleplatz werden 3.500 Euro betragen, der Auftrag wurde vergeben.
Groteske Züge nahmen teilweise die Vorschläge der Verwaltung zur Einsparung von elektrischer Energie in der Ortslage Gusenburg an. So will man die Friedhofsbeleuchtung zeitweise ausschalten und die Beleuchtung im Anschlagkasten (!). Die Beleuchtung im Anschlagkasten verursacht lt. RM Alfons Becker jährliche Kosten von 15 Euro. Über das Abschalten der Straßenbeleuchtung soll nachgedacht werden. Letztendlich keine großen Einsparpotentiale, so die Meinung im Rat, man will sich weiter Gedanken machen, so der Ortsbürgermeister. (bb)