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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 40/2023
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Bürgermeister Heck wehrt sich gegen Leserbrief-Vorwürfe

In der Sitzung des VG-Rates am Mittwoch vergangener Woche verlas Bürgermeister Hartmut Heck eine persönliche Stellungnahme zu dem Leserbrief des Christoph Keller (SPD), der in RuH 37/2023 veröffentlicht worden war. In dem 3-seitigen Schriftstück verwehrt sich der Verwaltungschef gegen die vom Leserbriefschreiber gegen seine Person als Verwaltungschef erhobenen Vorwürfe. Nachfolgend wird die Stellungnahme nur auszugsweise und nicht voll umfänglich, aber in den wichtigsten Aussagen, wiedergegeben. Hartmut Heck führt u. a. aus:

„Ich habe grundsätzlich, auch als politischer Bürgermeister, kein Problem mit Leserbriefen, spiegeln sie doch meist nur die persönliche, subjektive Meinung eines Einzelnen wieder. Auch wenn ich in meiner Eigenschaft als Bürgermeister der VG weder Leserbriefe schreibe, noch solche in der Zeitung kommentieren möchte, sehe ich mich in diesem Fall in der Verantwortung, an dieser Stelle zu reagieren, da offensichtlich falsche Behauptungen, wissentlich oder unwissend, dargestellt werden. Dies bin ich auch meinen Mitarbeitern schuldig.

Da in besagtem Leserbrief nicht nur eine, wie immer geartete, projektbezogene Zusammenarbeit zwischen Stadt und VGV kritisiert wird, sehe ich mich verpflichtet, diese Dinge aus meiner Sicht darzustellen. Stadtumbau, Sanierungen an der Hochwaldhalle und der Neubau der KiTa am Labachweg sind 3 Projekte, die nach Meinung des Briefeschreibers – maßgeblich durch mich – nicht so recht in die Umsetzung kommen und verschleppt werden. Der Schreiber attestiert der Verwaltungsspitze eine katastrophale Arbeitsbilanz. Vielmehr noch, angeblich sind Sturheit und Blindheit meinerseits verantwortlich für die aktuelle Notlage. Von diesem Vorwurf distanziere ich mich ausdrücklich. Es ist zutreffend, dass bestimmte Projekte der Stadt Hermeskeil einen hohen Arbeitsaufwand erfordern, von Stillstand oder Notlage zu sprechen, ist für mich nicht nachvollziehbar und brüskiert auch die involvierten Mitarbeiter der VGV.

Bei einem angeblichen Sanierungsstau im Straßenbau liegt die Verantwortung nicht bei der VGV, da die Trägerschaft verteilt und die VG nur begleitend tätig wird, offensichtlich ist das dem Schreiber nicht bekannt. Bei den Jahresabschlüssen und Haushaltsplänen sind wir zusammen mit den Kommunen bemüht, hier eine Verbesserung herbei zu führen, wobei gesagt werden muss, dass Verantwortung und Umsetzbarkeit nicht ausschließlich in der Verantwortung der VGV liegen. Diese Problematik haben auch andere VGs im Landkreis, insoweit das als „beschämend“ anzusehen, überlasse ich dem Urteil des VG-Rates. Mitnichten ist es so, dass in die Haushaltspläne nur Pflichtaufgaben geschrieben werden, darüber hinaus finden sich auch freiwillige Aufgaben in diesen Plänen. Außerdem ist der Verwaltungschef nur für den Haushalt der VG verantwortlich. Das die Organisationsstruktur in der VGV verbessert werden soll, ist allen bewusst, ich stimme da vollumfänglich zu. Seit meinem Amtsantritt vor 5 Jahren sind u. a. gravierende Aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen eingeleitet und umgesetzt, organisatorische Veränderungen vorgenommen, eine Digitalisierungsbeauftragte eingesetzt, ein Klimaschutzmanager eingestellt, das Bauamt personell verstärkt und eine Stelle Wirtschaftsförderung geschaffen worden. Diese Maßnahmen dürften zumindest ein Beleg dafür sein sollen, dass ich den Aufgaben eines verantwortlichen Bürgermeisters durchaus gewachsen bin. Es liegt alles im Auge des Betrachters, schade, wenn allerdings die Sehkraft des einen oder anderen etwas leidet.

Abschließend möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich bei all meinem Wirken stets den abgelegten Diensteid vor Augen habe und mir somit der Verpflichtung, Schaden von der VG abzuwenden, jederzeit bewusst bin. Ebenso geht mein ganzes Bestreben dahin, die VGV als eine bürgerfreundliche, kreative und kompetente Verwaltung für die Zukunft aufzustellen.“