Die Arbeiten zur Neugestaltung des Donatusplatzes sind letzte Woche angelaufen. Durchführende Firma ist die ortsansässige Max Düpre GmbH.
Die Umbauarbeiten am Donatusplatz in Hermeskeil haben in der vergangenen Woche begonnen. Nach Jahren der Vorbereitung wird das Planungskonzept nun in den nächsten 15 Monaten Bauzeit in die Tat umgesetzt. Das Großprojekt im Herzen der Stadt ist Teil einer umfassenden Neugestaltung, die nicht nur den Platz selbst, sondern auch die angrenzenden Verkehrswege betrifft.
Der Zustand des Donatusplatzes war nicht mehr zeitgemäß. Die Platzfläche wies erhebliche Mängel auf, die sowohl die Verkehrssicherheit – gerade in Bezug auf Kreuzungsverkehr, Kurvenradien, Ein- und Ausfahrtsituationen – als auch die Barrierefreiheit betrafen. Die Stadtspitze hatte in der Vergangenheit darüber hinaus wiederholt auf Probleme angesichts der Platzbeschaffenheit hingewiesen: Stürze aufgrund von beschädigten Pflastersteinen und dabei erlittene Verletzungen haben zu häufigen Schadensmeldungen geführt. Dies, verbunden mit der dringenden Notwendigkeit, die Kanäle und Frischwasserleitungen zu sanieren, hatte die Entscheidung zur Neugestaltung schon vor vielen Jahren erforderlich gemacht. In der Zwischenzeit hatte sich überdies ergeben, die Stützwand an der Westseite und die Stützwand in der St. Josefstraße zur Absicherung der Straße zu erneuern.
Im Zuge der Konzeptionierung sollten auch die Rahmenbedingungen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verbessert werden – zumal dieser in Zukunft durch weitere Linien gestärkt und ausgebaut werden soll. Von den bislang vier Haltebuchten sollen künftig fünf am Rand der St.-Josef-Straße den Anforderungen des öffentlichen Nahverkehrs gerecht werden. Diese Umstrukturierung soll mittels Sägezahnaufstellung auch die Sicherheit auf dem Platz erhöhen und den Verkehrsfluss verbessern. Ein erheblicher Teil der Finanzierung wird glücklicherweise durch Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm und einer zusätzlichen Landesförderung für Straßenbau sichergestellt.
Trotz dieser finanziellen Entlastung wurden in der jüngeren Vergangenheit jedoch zunehmend Bedenken seitens der Bevölkerung geäußert. Kritiker der Maßnahme äußern Skepsis hinsichtlich der Baustellen und der damit verbundenen Verkehrsbehinderungen. Auch sieht man die finanzielle Belastung angesichts der klammen Kassen.
Die Stadt hofft, dass die infrastrukturellen Verbesserungen langfristig sowohl die Sicherheit als auch die Attraktivität des Donatusplatzes steigern werden. Mit der Neugestaltung wird auch ein Schritt hin zu einer multifunktionalen Nutzung des Platzes angestrebt, der künftig nicht nur den Verkehr bedient, sondern auch Raum für Veranstaltungen und Feste bieten soll. (LeWe)