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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 41/2022
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
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Musikverein Gusenburg begeistert mit stimmungsvollem Herbstkonzert

Markus Brell und Markus Nickels bei ihrer Showeinlage.

Eigentlich sollte das Herbstkonzert am vergangenen Samstag in der Gusenburger Grenderichhalle ein gemeinsames Konzert der Musikvereine aus Rascheid und Gusenburg werden. Doch daraus wurde leider nichts, Markus Schmidt, der Orchesterchef der Rascheider ist an Corona erkrankt. Die Musikerinnen und Musiker aus Rascheid waren trotzdem alle in der Halle anwesend, wenn auch ohne Instrumente. Der Zuhörerraum war bis auf den letzten Stuhl besetzt, neben den Damen und Herren aus Rascheid hatten auch viele Mitbürger aus anderen Orten den Weg nach Gusenburg gefunden.

Nachdem die Akteure auf der Bühne Platz genommen hatten, begrüßte Thorsten Bronder in seiner Eigenschaft als 1. Vorsitzender die zahlreichen Besucher und Ehrengäste, unter ihnen Bürgermeister Hartmut Heck mit Gattin, Ortsbürgermeister Siegfried Joram und die Hermeskeiler Stadtbürgermeisterin Lena Weber, die auf der Bühne im Hornregister Platz genommen hatte. Eröffnet wurde der Reigen der musikalischen Vorträge mit dem Marsch „Sympatria“. Es folgte ein Medley einiger Titelmelodien der allseits bekannten James-Bond-Filme, wie z. B. Goldfinger. Unter dem Spruch der italienischen Mafia „Sie bekommen ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können“, waren dann Klänge aus dem Süden Italiens zu hören. Die älteren Semester unter uns kennen sie noch alle, die Titelmelodien bekannter Unterhaltungs- und Krimiserien in der ARD und im ZDF, die in den 70er und 80er Jahren aktuell waren oder teilweise bis heute noch über die Bildschirme flimmern. Orchesterchef Dietmar Knippel ist bekanntlich ein Fan der Swing-Musik, und so brachte das Orchester unter dem Titel „Swingtime“ ein Medley dieser Stilrichtung aus den sog. goldenen 20er und 30er Jahren zu Gehör. Es folgte „Crossfire“, ein rockiges Stück aus den USA, gefolgt von einem krassen Gegensatz, der Polka „Rosamunde“.

Nach der Pause ging es weiter mit den „Blues-Brothers“ und einem spontanen Einspieler mit bayerischer Blasmusik. Paul Anka, der Justin Biber der 50er Jahre, hat Welthits für alle großen Interpreten, wie z. B. Frank Sinatra, geschrieben. Seine bekanntesten Lieder begeisterten das Publikum. Fred Bockelmann, alias Udo Jürgens, hat hunderte von unsterblichen Songs komponiert und gesungen und damit einen riesigen Erfolg erzielt. „ 17 Jahr, blondes Haar, aber bitte mit Sahne, Merci Cheri, griechischer Wein oder ein ehrenwertes Haus“ um nur einige zu nennen, klangen in einem Medley durch die Halle. Dann ein Höhepunkt des Konzertabends. „The Stripper“ von David Roos wurde schauspielerisch von Markus Brell und Markus Nickels mit einer „Strip-Einlage“ untermalt. Dietmar Knippel hat vor 20 Jahren den Dirigentenstab von Volker Dederichs übernommen. In einer kleinen Laudatio würdigte Thorsten Bronder das Wirken des Orchesterleiters und überreichte ihm ein Geschenk.

Mit einer Swingversion des Marschklassikers „Alte Kameraden“ ging das Konzert zu Ende. Aber, kein Konzert ohne die obligatorischen Zugaben. Eine Polka und das immer noch bekannte Lied „Wunder gibt es immer wieder“ von Katja Ebstein rundeten den schönen Konzertabend ab.

Markus Brell, der schon seit Jahren als Moderator durch die Konzerte führt, bedankte sich zum Schluss bei allen Aktiven Musikerinnen und Musikern und den Aushilfen anderer Vereine, ohne die es leider nicht mehr geht, zumal in den Reihen des MV Gusenburg einige Damen und Herren aus verschiedenen Gründen fehlten. Sein besonderer Dank galt dem Publikum und den vielen Helferinnen und Helfern. Zahlreich Solistinnen und Solisten waren in den erwähnten Stück zu hören, diese wurden am Ende der jeweiligen Vorträge vorgestellt. Mit einem gemütlichen Beisammensein ging ein unterhaltsamer Abend zu Ende und bekanntlich macht der Letzte das Licht aus. (bb)