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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 41/2025
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Keine Steuererhöhungen in Beuren

Der Wald als bedeutende Einnahmequelle

Am vergangenen Mittwoch hatte der Beurener Ortsbürgermeister Harald Schmitt zu einer Ratssitzung ins Bürgerhaus eingeladen. Schwerpunkte der Sitzung waren u.a. der Forstwirtschaftsplan 2026, die Festlegung der Brennholzpreise 2025/26, die Errichtung eines Urnengrabfeldes sowie die Beschlussfassung über die Erhöhung der Realsteuerhebesätze und der Hundesteuer ab 2026.

Bei der am vergangenen Mittwoch stattfindenden Gemeinderatssitzung konnte Ortsbürgermeister Harald Schmitt neben den Ratsmitgliedern etwa 30 Bürger der Ortsgemeinde begrüßen. Bevor die Sitzung begann, erinnerte der Ortsbürgermeister mit bewegenden Worten an den kürzlich durch einen tragischen Unfall ums Leben

gekommenen früheren Ortsbürgermeister Manfred Köhl, der über 35 Jahre die Geschicke der Ortsgemeinde geleitet hatte und würdigte dessen Verdienste um die Ortsgemeinde.

Die wichtigsten Informationen des Ortsbürgermeisters im Stenogramm:

Für den Dorfladen wurden 53.800 Euro beantragt, die nach Mitteilung des anwesenden VG-Bürgermeisters Stefan Ding bereits bewilligt sind. In Prosterath wird einschließlich der Kreisstraße und in Beuren in den Nebenstraßen und im Großteil der Landesstraße Tempo 30 eingeführt. Die entsprechenden Schilder zum Preis von 3.700 Euro sind beschafft und sind in Prosterath schon aufgestellt. Der Glasfaserausbau in Beuren und Prosterath ist weitestgehend realisiert. Auf dem Zeltplatz Beuren wartet man immer noch auf die zwei Container, die dort auf einer schon erstellten Bodenplatte aufgestellt werden sollen..

Forstwirtschaftsplan 2026

Der Forstwirtschaftplan wurde von der Revierförsterin Sandra Sasse vorgetragen. Sasse konnte berichten, dass erfreulicherweise das anvisierte Betriebsergebnis von 2025 in Höhe von 19.537 Euro wahrscheinlich übertroffen wird.

Insgesamt sollen im HH-Jahr 2026 etwa 3.315 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Für den Wirtschaftsplan 2026 wurde ein Ertrag von 302.805 Euro errechnet. Dem stehen als Aufwand 263.150 Euro gegenüber, sodass für das HH-Jahr 2026 ein positives Gesamtergebnis von 39.655 Euro angesetzt wird.

Bei der anschließenden Diskussion über den Forstwirtschaftplan, wies Ratsmitglied Werner Adams darauf hin dass es elementar wichtig sei gerade in ertragreichen Zeiten viel zu investieren, um die Aufforstung des Waldes zu forcieren. Der Forstwirtschaftplan wurde in der vorgelegten Form einstimmig beschlossen. Bei der Gelegenheit wies der Ortsbürgermeister daraufhin, dass die derzeitige Revierleiterin Sandra Sasse Anfang des Jahres 2026 ein neues Revier übernimmt und durch Alina Pizzardini abgelöst wird, die sich während der Ratssitzung kurz vorstellte.

Festlegung der Brennholzpreise

Der Leiter des Forstamtes Hochwald, Thomas Vanck, hat die Ratsmitglieder schriftlich darum gebeten, sich bei der Preisgestaltung an den Brennholzpreisen des Staatswaldes zur orientieren. Das wären für Laubhartholz 75 €/fm, Eiche aus Schadholzaufarbeitung 63 €/fm und für Nadelholz 50 €/fm. Dem konnte sich der Gemeinderat nicht anschließen und legte jeweils Mindestpreise für Laubhartholz von 55 €/fm und für Nadelholz 40 €/fm per einstimmigem Beschluss fest. Die Maximalmenge je Haushalt wurde auf 8 Festmeter pro Haushalt festgelegt. Der Verkauf erfolgt per Versteigerung durch die Revierleitung.

Errichtung eines Urnengrabfeldes

Der Ortsbürgermeister berichtete, dass das Bauamt für den Bau des Urnengrabfeldes und für eine zu errichtende Stele 30.650 Euro Brutto veranschlagt habe. Dieser Betrag könnte allerdings um das Bemühen um eine Förderung aus dem Investitionsstock um möglicherweise 30-40 % vermindert werden. Jetzt will die Ortsgemeinde das Urnengrabfeld versehen mit 12 qm Verbundpflaster und acht lfd. Metern Gabionen überwiegend in Eigenleistung errichten. Dafür sind 10.250 Euro veranschlagt, einschließlich der 5.650 Euro für eine Stele die von einer Fachfirma aufgebaut wird. Für diesen Vorschlag des Ortsbürgermeisters votierten die Ratsmitglieder einstimmig.

Beschluss über die Realsteuerhebesätze und Hundesteuer ab 2026

Da die Ortsgemeinde Beuren einen unausgeglichenen Haushalt hat, schlug die VGV Hermeskeil vor die Grundsteuer A von 450 % auf 600 %, die Grundsteuer B von 485 % auf 600 % sowie die Gewerbesteuer von 380 % auf 420 % zu erhöhen. Ferner sollte die Hundesteuer für den 1. Hund von 42 € auf 66 € pro Jahr erhöht werden.

Durch die vorgeschlagenen Erhöhungen würde sich der Steuerertrag der Gemeinde um rund 60.730 Euro erhöhen. Obwohl VG-Bürgermeister Stefan Ding darauf hinwies, dass ein Abweichen von diesem Vorschlag wohl negative Auswirkungen auf die Genehmigung des zukünftigen Haushaltes durch die Kommunalaufsicht habe, lehnte der Rat den Erhöhungsvorschlag einstimmig ab.

Zuschussantrag des SC Beuren und die Entgegennahme einer Spende

Der Gemeinderat beschloss, die für die Herz-Jesu-Kapelle zweckgebundene Spende in Höhe von 775 Euro von Willi Seimetz entgegenzunehmen.

Der SC Beuren hat am Sportheim, größtenteils in Eigenleistung die Fassade neu gestrichen. Nun hat der Verein an die Gemeinde den Antrag gestellt u.a. die Kosten für die benötigten Farben, Utensilien, Materialien in Höhe von 1.500 Euro zu übernehmen. Diesem Antrag wurde einstimmig stattgegeben. (Kö)