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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 41/2025
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Mit einem Lächeln in die Zukunft

Frank Astor im Dialog mit "Torbienne"

Eine faszinierende Bühnenshow mit Frank Astor

In einer 60 minütigen Bühnenshow hat Frank Astor, der gebürtige Hermeskeiler, am vergangenen Samstag das Publikum in der Hochwaldhalle humorvoll, mitunter philosophisch aber auch mit sehr viel Fachwissen über das Thema KI unterhalten. Unterstützt wurde er von seiner Ehefrau Christine Astor, die eine Roboterin mit dem Namen „Torbienne“ darstellte.

Am Anfang wurden die etwa 100 Zuschauer von Edgar Breit, dem städtischen Beigeordneten für Kultur begrüßt und mit der Bühnenshow des gebürtigen Hermeskeiler Frank Astor auf einen Abend eingestellt, bei dem mit Witz und Humor ein ernsthaftes Thema dargestellt werde. Der Beigeordnete hatte jedenfalls nicht zu viel versprochen.

Bei seinem Kabarettabend „Das menschliche Programm – Mit einem Lächeln in die Zukunft“ hat der Kabarettist und Entertainer Frank Astor viele Fragen über KI nicht nur gestellt, sondern auch ernsthaft und humoristisch verpackt beantwortet. Die Show deckt nicht nur ab, was in unserem täglichen Leben in dieser Hinsicht heute schon alles realistisch ist, sondern was uns die Zukunft erwarten lässt. Es werden Szenen, dargestellt, in denen das Leben der Menschen mit KI durchdringt ist, bisweilen verführerisch und einhergehend mit sehr viel Risiko. Mitunter wird es makaber, wenn von Chatbots die Rede ist, die verstorbene geliebte Menschen digital ins Leben zurückrufen. Oder es wirkt bedrückend bei der Aussage, dass Romane zukünftig unter Umständen nicht mehr geschrieben, sondern errechnet werden.

Der zentrale Gegenpart des Kabarettisten auf der Bühne ist „Torbienne“, dargestellt von seiner Ehefrau Christine Astor. Sie spielt eine zuweilen aufdringliche teilweise renitente, aber auch nicht unsympathisch wirkende Roboterin, die den Vortragenden mit ihren Beiträgen und Fragen mitunter aus der fassungs- und sprachlos werden lässt. Nachdem in den ersten Jahren seiner Bühnenshow ein kleiner Spielzeugroboter sein Bühnenpartner war, übernahm nun Christine Astor den Part der „Roboteuse“.

Mit seinem Programm setzt sich Astor mit einem sehr brisanten Thema unserer Zeit auseinander. Dazu gehört u.a. die zentrale Frage, was die Chancen, aber auch die schwerwiegenden Risiken sind, wenn wir zukünftig allwissende Maschinen erschaffen, die nicht in der Lage wie der Mensch zu zweifeln oder auch Fehler einzugestehen.

Der Abend mit Frank Astor war geprägt von spannender Wissensvermittlung auf dem aktuellen Stand der Technik von KI, die den Zuschauer in die Welt der Superintelligenz entführte. Der Kabarettist hat es verstanden, dem Zuhörer die Vision nahezubringen, dass künstliche Intelligenz die Effizienz im alltäglichen und beruflichen Alltag steigern kann. Er geht bei seiner mitreißenden Bühneninszenierung u.a. auch der Frage nach, wie wir Menschen im Umgang mit superintelligenten Maschinen reifen können, ohne von ihnen ersetzt zu werden, wobei Ängste, Dystopien und Vorbehalte keineswegs ausgeblendet werden. Eine Kernaussage ist von großer Bedeutung: KI ist manipulierbar, der Mensch muss der intellektuelle Faktor bleiben.

Im Anschluss an die Bühnenshow moderierte Christine Astor eine Diskussion mit den etwa 100 Zuschauern in der Hochwaldhalle, wobei Fragen beantwortet werden konnten, aber auch interessante Meinungen und Ansichten aus dem Publikum vorgebracht wurden. (Kö)