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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 42/2022
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Ein Aktivposten für die Stadt

Unser Foto zeigt (v. li) Katharina und Karl Heil mit Stadtbürgermeisterin Lena Weber.

Karl Heil ist Ehrenbürger von Hermeskeil

Was lange währt wurde nun doch endlich gut. Bereits Ende Juni letzten Jahres hatte der Stadtrat geschlossen dafür gestimmt, Karl Heil zum Ehrenbürger der Stadt zu ernennen. Dann kamen aber Corona und gesundheitliche Probleme des zu Ehrenden einer frühzeitigen Verleihung in die Quere. So dauerte es bis Ende vergangener Woche, bis Stadtbürgermeisterin Lena Weber in einer kleinen Feierstunde Karl Heil die Urkunde als Ehrenbürger Hermeskeils überreichen konnte.

„Dies ist ein besonderer Anlass und auch ein großer Tag für die Stadt“, so Stadtbürgermeisterin Lena Weber zu Beginn ihrer Laudatio auf Karl Heil, bevor sie ihm „die größte Auszeichnung, die die Stadt vergeben kann“ überreichte. Er habe sich nicht nur in besonderer Art und Weise in vielen ehrenamtlichen Aufgaben ausgezeichnet. Besonders zu erwähnen seien hier sein langjähriges Wirken in den Gremien der Stadt, der Verbandsgemeinde und des Kreises. Hierfür wurde er bereits 2003 mit der Ehrennadel und 2013 mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Besondere Verdienste habe er sich auch als langjähriger erster Beigeordneter der Stadt erworben, als er für den Bereich Bauhof und Grundstücksverwaltung verantwortlich zeichnete. Hier habe er wirtschaftliches Denken und Effektivität bewiesen und sich vorbildlich um die Ansiedlung von Unternehmen in Hermeskeil gekümmert. Auch die Karl und Katharina Heil-Stiftung, die er nach der Aufgabe seiner unternehmerischen Tätigkeit zusammen mit seiner Ehefrau gründete, habe viel Gutes in der Stadt hervorgebracht.

„Ihr Name, Herr Heil, ist untrennbar mit der Stadt Hermeskeil verbunden“, so Verbandsgemeindebürgermeister Hartmut Heck. Mit der Auszeichnung als Ehrenbürger habe sein langjähriges Engagement die verdiente Auszeichnung gefunden. Heck lobte ihn als einen geradlinigen, offenen und ehrlichen Menschen, einen „waschechten Hochwälder eben“, der zwar nach außenknorrig auftrete, innen aber einen weichen Kern aufweise.

Heils Verdienste für die Stadt würdigten auch sämtliche Vertreter der im Stadtrat vertretenen Gruppierungen. „Wer wenn nicht Sie“ habe diese Auszeichnung verdient, so Stefan Ding (CDU). Die wesentlichen Weichenstellungen, die Heil für die Stadt gestellt habe, betonte Sigurd Hein (SPD/die Linke). Berthold Grenz (FWG) lobte den neuen Ehrenbürger als immer zuverlässigen und unermüdlichen Macher, der mal laut und dann wieder leise gewesen sei aber immer das Herz auf dem rechten Fleck hat. Christoph König (BfB) betonte die guten Erfahrungen die er mit Heil bereits bei ihrem ersten Zusammentreffen, als er für die YesAngels das erste Mülltonnenrennen „Auf Abert“ organisierte, sammeln durfte.

Was die Karl und Katharina Heil-Stiftung in den Jahren seit ihrer Gründung 2011 für die Stadt und die Region geleistet hatte zeichnete deren Aufsichtsratsmitglied Günter Weber an einigen Beispielen nach. So wurde mit ihrer Unterstützung der Stadtpark saniert, dort ein Teich und ein Klettergerüst installiert, der Spielplatz am Pflanzgarten errichtet, ein Gerät für das St. Josef-Krankenhaus mitfinanziert und in Rascheid ein Aussichtsturm gebaut.

Dieses „einzigartige Engagement in der Region“, das mehr als 500.000 Euro betrage, sei den Erträgen aus einem Stiftungsstock, der mittlerweile mehr als eine Million Euro umfasse und nicht angetastet werde, sowie Spenden zu verdanken. Und dieses Engagement solle auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden.

Ein sichtlich gerührter Karl Heil bedankte sich für die Auszeichnung und die lobenden Worte, die alle Redner für ihn gefunden hatten. (PaGe)