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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 42/2024
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Wen interessiert schon meine Meinung?

Social-Media-Kampagne des Landkreises für mehr Jugendbeteiligung

Letzte Woche startete die Kampagne „Wen interessiert schon meine Meinung?“, die von der Fachstelle Jugendpolitik im Landkreis zusammen mit dem Institut medien.rlp ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist es, jungen Menschen auf anschauliche Weise zu zeigen, wie sie sich aktiv in die Gesellschaft und Politik einbringen können. Das Herzstück dieser Initiative sind neun informative Kurzvideos („Reels“), die auf Instagram veröffentlicht wurden.

Viele Studien aber auch Umfragen in unserer Verbandsgemeinde haben zuletzt deutlich gemacht: Viele Jugendliche fühlen sich oft unsichtbar und nicht in ihren Anliegen ernstgenommen. Ihre Ideen und Meinungen scheinen in der breiten politischen Landschaft unterzugehen. Doch das muss nicht sein! Sarah Jaeger, Schülerin aus Saarburg und Mitglied der Landesschülervertretung, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen unsere eigene Zukunft mitgestalten.“ Genau darum geht es in diesem Projekt – um die Ermöglichung von Beteiligung und die einfache Handhabung, eigene Ideen in die Tat umzusetzen.

„Unser zentrales Anliegen ist es, die bestehenden Angebote bekannter zu machen und so junge Menschen zu motivieren, sich politisch einzubringen“, sagte Julia Herrig von der Fachstelle Jugendpolitik. Die Videos zeigten, wie vielfältig die Möglichkeiten seien – jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Der erste Clip beschäftigt sich mit einer kurzen Einführung zur Gemeindeordnung, die eine angemessene Beteiligung junger Menschen in politischen Prozessen vorschreibt. Dann werden Jugendpflegestellen und Jugendzentren als Anlaufstellen für Jugendliche vorgestellt. Hier ist auch Martin Strube, unser Jugendzentrumsleiter, zu sehen.

Jugendforen und -aktionstage bieten darüber hinaus Möglichkeiten für junge Menschen, sich bei konkreten Projekten einzubringen. In manchen Ortsgemeinderäten gibt es Jugendbeauftragte, die die Meinungen der junge Leute mit in die Sitzungen und Entscheidungen des Rates transportieren sollen. Zudem können sich junge Menschen bei Jugendorganisationen von Parteien oder anderen politischen Organisationen oder bei ihrer Schülervertretung einbringen. Die Kampagne macht nicht nur auf die bestehenden Angebote aufmerksam, sondern fördert auch den Austausch. Es ist entscheidend, dass junge Menschen lernen, ihre Meinung zu äußern und sich aktiv in den Diskurs einzubringen. Die Videos sind nicht nur informativ, sondern ermutigen auch zur Initiative: Sie zeigen, dass jeder Vorschlag zählt und Diskussionen Teil des Prozesses sind. Die Videos sind auf dem Insta-Kanal der Kreisverwaltung unter @landkreis-triersaarburg zu finden und praktisch eine Einladung an alle Jugendlichen, sich zu beteiligen. Für weitere Informationen steht die Fachstelle Jugendpolitik telefonisch unter 0651-715-16094 oder per Mail an jugendpflege@trier-saarburg.de zur Verfügung. (LeWe)