Schwieriges Konstrukt in schwierigen Zeiten

Forstwirtschaftsplan 2024 genehmigt – Keine Erhöhung der Brennholzpreise

Der Forsthaushalt und einige Beschaffungen beschäftigten den Ortsgemeinderat in Geisfeld in seiner Sitzung am 17.10.2023. Außerdem wurden die Malerarbeiten im Jugendraum abgeschlossen, der Straßenbeleuchtungsvertrag bis 2035 verlängert und der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der VG im Bereich „Windenergie“ zugestimmt.

Den größten Zeitbedarf in der vergangenen Sitzung des Ortsgemeinderates in Geisfeld nahm das Thema Forst ein. Revierförster Sebastian Küpper betonte eingangs seines Vortrages, dass es in diesen Zeiten, die geprägt sind vom Thema Borkenkäfer und schwankenden Holzpreisen auf dem Markt, schwierig sei, einen vernünftigen und haltbaren Plan zu erstellen. Auch wenn Geisfeld hinsichtlich der Schäden durch Borkenkäferbefall noch mit einem blauen Auge davongekommen sei, läge man beim Holzeinschlag mit bisher mehr als 8.500 fm weit über dem Plan für 2023. Das mache sich zwar positiv beim Jahresergebnis bemerkbar, man gehe jedoch bestandsmäßig weiter ins Minus.

Für das kommende Jahr wird mit einem Plus von ca. 109.000 € gerechnet. Auch in 2024 wird überwiegend Fichtenholz eingeschlagen. Neben den üblichen Kosten sind für Maßnahmen zum Waldschutz gegen Wildschäden fast 20.000 € aufzubringen. Die Aufforstangebote des Landes können auf Geisfelder Gemarkung nicht genutzt werden. Die Vorgaben, so Ortsbürgermeister Theo Palm, seien technisch und praktisch nicht umsetzbar.

Eine kurze Diskussion gab es auch hinsichtlich moderater Erhöhungen der Brennholzpreise für die Geisfelder Bevölkerung. Nach der Abstimmung bleibt es bei den bisherigen Regelungen. Die Vergabe erfolgt nur an Ortsansässige. Die Preise (40 € für Weichholz, 50 € für Hartholz) bleiben gleich. Bei Laubhartholz wird die Menge auf 5 fm/Nutzer begrenzt. Weiterer Bedarf kann mit Nadelholz abgedeckt werden. Anmeldungen werden in einer Liste erfasst, die Zuteilung wird über den Forst koordiniert.

Sonstiges

- Ein förmlicher Beschluss zur Aufstellung eines Funkmastes wurde gefasst. Der Vertrag mit der Firma Telefonica ist bereits unterschrieben.

- Der Straßenbeleuchtungsvertrag wurde bis 2035 verlängert. Das hat, so Ortsbürgermeister Palm den Vorteil, dass alle Maßnahmen zu Wartung, Pflege und Instandsetzung (auch nach Vandalismus) durch den Betreiber erfolgen.

- Die Malerarbeiten im Jugendraum sind abgeschlossen. Die Erneuerung eines maroden Fensteraußenrahmens wurde beauftragt.

- Ein Mulchmäher (Kosten 8.328 €) und zwei Defibrillatoren für Bürger- und Feuerwehrhaus wurden beschafft. (BäR)