Das Glockenspiel an der Fassade der "Ritterburg". Der Bauhofmitarbeiter versteckt sich hinter der Klappe. Der Bürgermeister gibt mit dem "Hermeskeiler" den Ton an.
Am Donatusplatz in Hermeskeil ertönt aktuell wieder das Glockenspiel, das Jahrzehnte verstummt war. Mit seinen drei Figuren – einem Bauhofmitarbeiter, dem Bürgermeister und einer Tänzerin – hat es in den vergangenen Wochen einige Fragen aufgeworfen.
Momentan werden die letzten Arbeiten durchgeführt: Die Uhrzeit-Anzeige muss angepasst und die Steuerung abschließend programmiert werden. Die Melodie des Glockenspiels bleibt ein Geheimnis, da sie keiner bekannten Komposition folgt. Die neue Steuerung macht es jedoch möglich, verschiedene Melodien einzuprogrammieren, was für musikalische Abwechslung sorgen kann.
Die Sanierung war eine Herausforderung, da mehrere Bauteile defekt waren und lokale Unternehmen ablehnten, die Reparatur durchzuführen. Schließlich konnte die Firma Dürr aus Rothenburg ob der Tauber, welche das Glockenspiel damals herstellte und montierte, gewonnen werden, um es für rund 10.000 Euro wieder in Gang zu bringen.
Sobald die Arbeiten am Donatusplatz abgeschlossen sind, und es von allen Seiten bestaunt werden kann, wird sich unter jenen, die es „von früher“ kannten, sicher etwas Nostalgie breit machen, während der Fragebogen der Jugendherberge nun auch endlich wieder vollständig gelöst werden kann. (LeWe)