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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 43/2024
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Zwei Mal Gold für die Verbandsgemeinde Hermeskeil

Chef Udo Pospischil (links) ist mächtig stolz auf seinen Gesellen Robin Mohr.

Robin Mohr und Jannik Faber erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften im Handwerk

Bei den Deutschen Meisterschaften erfuhr die Region Trier zuletzt einen regelrechten Goldregen. Die Nachwuchstalente räumten auf der Landesebene kräftig ab und sicherten sich sage und schreibe 17 Mal „Gold“. So viele Erstplatzierte gab es unter den besten Gesellenprüflingen der Region bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk auf Landesebene schon lange nicht mehr.

Beim traditionellen Berufswettkampf kam der Handwerksnachwuchs diesmal auf 17 erste, 4 zweite, 6 dritte Plätze sowie einen vierten. Die beste Leistung lieferte der Feinwerkmechanikergeselle Kilian Reiter aus Aach ab. Er erreichte mit 100 Punkten die bestmögliche Bewertung und hat sich damit das Ticket für den Bundeswettbewerb der Deutschen Meisterschaften gesichert. Alle Landessieger und -siegerinnen haben nun die Chance, sich auf der höchsten Wettkampfebene mit den bundesweit Besten in ihrem Gewerk zu messen und den Titel zu holen. Unter ihnen sind auch zwei Preisträger aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil: Jannik Faber ließ die Konkurrenz in seinem Ausbildungsberuf Zweiradmechatroniker mit der Fachrrichtung Motorradtechnik hinter sich, Robin Mohr ging als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger an den Start. Letzterer berichtete über die entspannte Atmosphäre des Wettbewerbs: „Also auf dem Landeswettbewerb hatten wir eine sehr entspannte Atmosphäre.“ Gleichzeitig hatte er jedoch die Besorgnis, dass die Konkurrenz stark war: „Ich hatte natürlich gehofft zu gewinnen, die anderen waren natürlich auch sehr gut und am Ende war es eine sehr knappe Entscheidung.“

Mohr, der 2020 sein Abitur an der IGS Hermeskeil absolvierte, hatte ursprünglich andere Pläne: „Ich wollte eigentlich zur Polizei, da wurde ich allerdings wegen meiner Sehschwäche abgelehnt. Dadurch, dass mein Vater mit dem Chef befreundet ist, wurde ich zum Probearbeiten eingeladen, und das hat mir sehr gut gefallen, sodass ich meine Ausbildung als Fliesenleger begonnen habe.“ Er absolvierte seine Ausbildung bei Fliesenleger Udo Pospischil in Hermeskeil.

„Das Schöne an meiner Arbeit ist die Abwechslung“, fügte Mohr hinzu. „Als Fliesenleger macht man ganz oft auch Sachen aus anderen Gewerken, z.B. Verputzen, Estriche einbauen, Mauern, Abdichtung etc. Es wird also nie langweilig.“

Auf die Frage, wie man für seinen Ausbildungsberuf am besten werben kann, entgegnet er: „Ich würde sagen, die beste Werbung ist gute Arbeit – darüber sprechen die Leute natürlich. Ich habe aber auch für die Handwerkskammer Vorträge in Schulklassen gehalten.“

Insgesamt traten beim Landeswettbewerb junge Gesellen und Gesellinnen aus 13 Gewerken im Campus Handwerk der Handwerkskammer Trier an, wobei die Bewertungen je nach Beruf in Klausur gefertigte Arbeitsproben oder Gesellenstücke umfassten. Zudem wurden in einigen Berufen die Besten ihres Gewerks anhand der Ergebnisse aus der praktischen Gesellenprüfung ermittelt. In wenigen Wochen wird es für die Landessieger nochmal spannend. Vom 9. - 11. November steht in Bühl der Bundeswettbewerb an.

Die Verbandsgemeinde Hermeskeil kann stolz auf ihre talentierten Nachwuchshandwerker sein, die mit Engagement und Kreativität die Zukunft des Handwerks gestalten. Die Redaktion wünscht den beiden viel Erfolg. (LeWe)