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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 43/2025
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Nach Serie von Zerstörungen

Die mühsame Wiederherstellung der Hütte am Perdsboar

In einer beeindruckenden Gemeinschaftsaktion hat der Heimatverein Hermeskeil die schwer beschädigte Schutzhütte am Perdsboar im Steinerwald wieder instand gesetzt. Die Hütte, eine von mehreren, die die LAG Erbeskopf im Jahr 2019 mit einem Investitionsvolumen von rund 5.000 Euro pro Gebäude errichten ließ, war in den vergangenen Jahren systematischen Vandalismus-Akten zum Opfer gefallen.

Die Serie der Zerstörungen begann kurz nach der Fertigstellung. Zunächst wurden die Wände mit Farbe beschmiert. Es folgten Brandstiftung auf dem Tisch, der einen großen Brandfleck hinterließ, und schließlich eskalierte die Gewalt: Unbekannte rissen Bretter aus den Wänden, bis schließlich ein riesiges Loch in der Seitenwand klaffte. Die Täter verlagerten ihre Zerstörungswut daraufhin auf die Rückseite der Hütte, die bald ein ähnliches Schicksal ereilte.

Die Initiative zur Rettung des beliebten Rastplatzes ergriff der Heimatverein Hermeskeil. Während die Stadt die nicht unerheblichen Kosten für das Material übernahm, stellte der Verein die Arbeitskraft. Die Schadensbeseitigung erwies sich als umfangreich. „Als erstes musste die Seitenwand zu drei Vierteln abgetragen werden“, berichtet Klaus-Peter Breuer. In einer cleveren Recycling-Aktion konnten mit den noch brauchbaren Brettern der Seitenwand zunächst die Löcher auf der Rückseite repariert werden. Nach der Beschaffung neuen Materials aus Longkamp war es dann möglich, auch die größere Lücke an der Seite fachmännisch zu schließen.

Mit viel Engagement und Arbeitseinsatz brachten die freiwilligen Helfer des Heimatvereins die Hütte schließlich wieder in einen nutzbaren Zustand. Mit der Instandsetzung verbinden sie eine dringende Bitte an alle Besucher: „Wir bitten alle Nutzer der Hütte um Sauber- und Achtsamkeit. Damit die Hütte diesmal etwas länger hält!“

Die Wiederherstellung der Schutzhütte ist ein starkes Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements gegen mutwillige Zerstörung. Ob dieser Appell bei den potenziellen Tätern Gehör findet, bleibt jedoch abzuwarten. (LeWe)