Woher die Felsenmühle bei Reinsfeld ihren Namen hat, ist auf diesem historischen Foto aus dem Archiv des Kulturgeschichtlichen Vereins Hochwald unschwer zu erkennen. Die Felsen hinter dem Gebäude sind heute stark bewaldet. (Kalenderblatt für Juli 2023)
„Die auf zwölf Kalenderblätter beschränkte Auswahl aus einer schier endlosen Liste historischer Mühlen an Ruwer, Prims, Wadrill, Dhron und Löster und ihren Nebenbächen ist der Redaktion schwergefallen“, schreibt Dittmar Lauer,Vorsitzender des Kulturgeschichtlichen Vereins, in seinem Einleitungstext. Dennoch darf der in den Kalender aufgenommene Querschnitt als repräsentativ gelten, zeigt doch auch er schon die Vielfalt der in unserer Region früher betriebenen Mühlen eindrucksvoll auf.
Wie schon in mehreren Vorgängern des neuen Kalenders beeindrucken den Betrachter zahlreiche historische Schwarzweiß-Fotos aus dem Hochwald-Archiv des Kulturgeschichtlichen Vereins, die von Karl-Heinz Kaub fachkundig für den Hochglanzdruck aufbereitet wurden. Hinzu kommen aktuelle Farbfotos von den Gebäuden, die heute schon seit langem nicht mehr als Mühlen genutzt werden. Für jede Mühle hat Dittmar Lauer einen kurzen Text zur Entstehungs- und Lebensgeschichte mit den Namen der jeweiligen Besitzerfamilien verfasst.
Zu sehen sind in dem Kalender die drei Mühlen im Hermeskeiler Löstertal (Blasius-, Nickels- und Katzenmühle), die „Schmelzmühle“ Damflos, die Arendmühle in Züsch, die Sauscheider Ölmühle, die Felsenmühle bei Reinsfeld, die Niederkeller Mühle, die Schillinger Mühle, die Rascheider Mühle, die Thielenmühle am Liebenbach (Pölert) und die Rothmühle bei Dhronecken. Alle waren wassergetriebene Mühlen (Windmühlen waren auf den Hochwald nicht bekannt) und stellten zu früheren Zeiten, als unsere Vorfahren größtenteils noch Selbstversorger waren und nicht im Supermarkt einkaufen konnten, in unterschiedlicher Funktion (z.B. als Mahl-, Säge- oder Ölmühle) wichtige, ja unverzichtbare Bestandteile der ländlichen Infrastruktur dar.
Der Kalender kann für 10 € in der Touristinformation Hermeskeil sowie in der Buchhandlung Lorenzen und bei Schreibwaren Theis erworben werden.