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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 45/2022
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Gemeinderat Geisfeld mit umfangreichem Programm

Gemeindewald erwirtschaftet hohen Gewinn, bereitet aber Sorgen

Zu einer etatmäßigen Sitzung des Gemeinderates hatte Ortsbürgermeister Theo Palm den Rat am Mittwoch vergangener Woche ins Bürgerhaus eingeladen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war der Sachstand im Gemeindewald, dazu konnte er Revierförster Matthias Schön und Forstinspektor Sebastian Kuepper begrüßen. Von der Verwaltung war Ramona Philippi als Schriftführerin anwesend. Die restlichen Beratungspunkte waren notwendige Beschlussroutine.

Bevor man in die Beratungen einstieg, würdigte Ratsmitglied Josef Eiden die Verleihung der Freiherr-vom-Stein-Plakette an Theo Palm (RuH berichtete). Mit dieser hohen Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz habe man nicht nur den Ortsbürgermeister für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement gewürdigt, sondern indirekt auch die Gemeinde Geisfeld, so Eiden.

Gemeindewald

Nachdem der Rat die Brennholzpreise festgelegt hatte (Laubhartholz 50 Euro/fm, Nadelholz 35 Euro/fm, Birke/Eiche 35 Euro/fm), erläuterte Sebastian Kuepper die Situation im gemeindlichen Forst und stellte die Pläne 2022 und 2023 vor. In 2022 habe es im Sommer bundesweit eine extreme Dürre gegeben, was den Borkenkäferbefall begünstigt habe. Statt der vorgesehenen 3.700 fm habe man 7.970 fm Holz einschlagen müssen, um den Käferbefall zu bekämpfen, 22 ha = 5 % des Gemeindewaldes sind befallen. So werde der Jahreserlös nicht wie geplant rd. 42.000 Euro betragen, sondern weit mehr als 100.000 Gewinn. Dieser Erlös, so Kuepper, resultiert zum einen aus der hohen Einschlagmenge und zum anderen aus den guten Holzpreisen am Markt. Erfreulich sei dieser hohe Erlös schon, Sorgen bereite aber weiterhin die hohe Menge an Schadholz. Der Plan 2023 ist mit vielen Fragezeichen zu versehen. Geplant ist eine Einschlagmenge von 4.600 fm und ein Erlös von 190.800 Euro. Nach Abzug aller Kosten soll ein Gewinn von 72.000 Euro verbleiben. Fragezeichen stellen die Witterung 2023 und der daraus resultierende Borkenkäferbefall dar. Weitere Fragezeichen sind evtl. Winterstürme mit Kalamitäten und die Preisentwicklung im kommenden Jahr.

Ein Investor will bei Geisfeld einen Mobilfunkmast errichten, dieser soll lediglich 150 m vom Ortsrand entfernt aufgestellt werden. Damit sei man, so Theo Palm, nicht einverstanden, zumal man diese Baumaßnahme nicht mit ihm abgestimmt habe. Nach der Klärung der noch offenen Fragen will der Rat erneut über dieses Thema beraten.

Für die Malerarbeiten im Jugendraum, in der Buswartehalle und in der Friedhofskapelle liegen trotz Ausschreibung bisher keine Angebote vor. Man will weiter an der Sache dranbleiben, bei Vorliegen entsprechender Angebote kann der Ortsbürgermeister bis zu einer bestimmten Summe die Arbeiten eigenmächtig vergeben.

Informationen des Ortsbürgermeisters

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am 03. 12. soll ein Weihnachtsmarkt stattfinden

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an der Spitze der Jugendgruppe hat es einen Wechsel gegeben

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der Panoramaweg soll in 2023 eröffnet werden

Gemeinderatsplitter

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die Straßenflickarbeiten werden von der Firma Düpre aus Hermeskeil ausgeführt

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der Wendeplatz für Lkw im Park ist angelegt

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die Dachrinne an der Friedhofskapelle ist erneuert worden

bb