Ein Konzert der besonderen Art

Zu einem etwas anderen Konzert mit dem Titel „Metamorphosen“ hatte der Förderverein Kirchenmusik Hermeskeil an Allerheiligen in die Pfarrkirche Gusenburg eingeladen. Ca. 60 Zuhörer waren der Einladung gefolgt und erlebten eine Konzertmusik der besonderen Art. Dieses gliederte sich in zwei Abschnitte. Den Anfang und den Schluss der musikalischen Darbietungen gestaltete Alexander Huhn an der Orgel. Dabei steuerte er Register an dem Instrument an, die die Kirchenbesucher in Gusenburg so bewusst noch nie gehört haben. Mit „Litanies für Orgel“ von Jean Alain, einem großen französischen Komponisten und Improvisationen „En memoire des morts et des vivants“ (Gedenken an die toten und die Lebenden) brachte er Orgelmusik der etwas anderen Art zu Gehör. Den mittleren Teil gestalteten die Holzbläser der Bergkapelle Saar mit „Metamorphosen“. Diese Metamorphosen (Umwandlungen) verarbeiten das große Klagelied auf die Vernichtung der Kultusstätten im zweiten Weltkrieg. Die Musik ist ein „Wandel von Dunkelheit zu Licht, von Verzweiflung zu Hoffnung“. Geschrieben hat diese Musik Richard Strauss für 23 Streicher, musikalisch bearbeitet für das Holzbläsernonett hat Ansgar Waschbüsch das Werk. Das Bläsernonett war besetzt mit einer Picolo, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagott, einer Bassklarinette und einem Kontrafagott. Unter der Leitung von Bernhard Stopp brachten die fünf Frauen und vier Männer eine Musik zu Gehör, die der normale Konzertbesucher nicht alle Tage zu hören bekommt. Fazit des Konzertes: Für den musikalischen Laien war es schwere Kost, zumal die Holzbläser einen Klangteppich erzeugten, aus dem die einzelnen Instrumente nur sehr schwer heraus zu hören waren. Das war auch die Meinung zahlreicher Besucher. Unser Bild zeigt das Nonett am Ende des Konzerts. bb