Uwe Düpre und Frank Kolz (v.l.) freuen sich über den tollen Erfolg ihres Auszubildenden Julian Arend aus Reinsfeld.
Großer Erfolg für den Handwerksnachwuchs aus der Region Trier: Bei der Landesmeisterschaft im Handwerk wurde der Reinsfelder Straßenbauer Julian Arend mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der 22-Jährige, der seine Ausbildung bei der Max Düpre GmbH in Hermeskeil absolviert hat, setzte sich mit Können, Präzision und Leidenschaft gegen starke Konkurrenz durch – und sicherte sich damit den Titel Landessieger im Straßenbauer-Handwerk.
Für Arend ist der Erfolg die Krönung eines lange gehegten Traums: „Ich wollte schon als Kind auf die Baustelle – Löcher graben war immer mein Ding“, erzählt er mit einem Lächeln. Nach seinem Fachabitur stand für ihn fest, dass er Straßenbauer werden wollte – und zwar bei der Firma Düpre. „Ich habe mich nur dort beworben. Das Unternehmen war für mich von Anfang an gesetzt“, so Arend. Der Weg zum Erfolg war geprägt von Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Seine Ausbildung verkürzte er um ein halbes Jahr und eignete sich den restlichen Stoff selbst an. „Julian war vom ersten Tag an ein Vorzeige-Auszubildender“, sagt Vorgesetzter Frank Kolz. „Fachlich stark, charakterlich top – so einen engagierten jungen Mann hatten wir selten. Auf der Baustelle sind alle begeistert von ihm.“
Unterstützung und Teamgeist als Erfolgsfaktoren
Für die Teilnahme an der Landesmeisterschaft stellte die Max Düpre GmbH ihren Nachwuchshandwerker großzügig frei – eine Unterstützung, die nicht selbstverständlich ist. „Manche Mitbewerber müssen sich sogar das Werkzeug selbst organisieren“, berichtet Arend. „Ich habe Glück, dass mein Betrieb voll hinter mir steht.“
Die Firma Düpre, die in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiert und rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterbeschäftigt, legt großen Wert auf Ausbildung: Rund 60 Prozent der Belegschaft haben dort gelernt. Neben Straßenbauern bildet das Unternehmen auch Hochbauer, Landmaschinenmechatroniker, Berufskraftfahrer und Bürokaufleute aus. „Ein guter Handwerker hat auch morgen und übermorgen noch Arbeit“, betont Geschäftsführer Uwe Düpre.
Engagement über die Baustelle hinaus
Arend engagiert sich nicht nur im Beruf, sondern auch ehrenamtlich: Er ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Reinsfeld und als Ausbildungsbotschafter der Handwerkskammer Trier unterwegs. Gemeinsam mit der HWK besucht er Schulen, um Jugendlichen den Beruf des Straßenbauers näherzubringen. „Viele wissen gar nicht, welche Chancen das Handwerk bietet. Es ist schön, wenn ich etwas von meiner Begeisterung weitergeben kann“, sagt er.
Blick nach vorn
Nach seinem Landessieg will Arend beim nun anstehenden Bundeswettbewerb weiter Gas geben. Sein nächstes Ziel im Betrieb steht aber auch schon fest: die Weiterbildung zum Baugeräteführer und der Lkw-Führerschein. Langfristig kann sich sein Ausbilder Kolz gut vorstellen, dass Arend einmal als Bauleiter Verantwortung übernimmt. „Julian hat alle Möglichkeiten. Er ist wissbegierig, bodenständig und hat das richtige Gespür für den Beruf“, lobt Kolz.Auch Axel Bettendorf, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Trier, zeigt sich beeindruckt: „Ich gratuliere unseren Landessiegerinnen und Landessiegern herzlich zu ihrem tollen Erfolg! Diese Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, wie viel Können und Leidenschaft in unserem regionalen Handwerk steckt.“ (LeWe)