Neue Regentschaft beim Ruck Zuck
Die Prinzenpaare der Session 2024/25: Für die Erwachsenen Dirk I. und Anna II., für die Kinder Marlon I. und Mila I.
Hermeskeiler Narrenzunft inthronisiert die Prinzenpaare für die neue Session
Eine Woche nach den Reinsfeldern haben nun auch die Hermeskeiler Närrinnen und Narren das große Geheimnis gelüftet und stehen ab sofort unter neuer Herrschaft: Prinz Dirk I. (Faber) und Prinzessin Anna II. (Faber-Haag) werden für die Dauer der närrischen Session in der Stadt das Zepter schwingen. Unterstützt werden sie vom Kinderprinzenpaar Marlon I. (Krämer) und Mila I. (Klein).
Die Moderation der - wie sich zeigen sollte - äußerst unterhaltsamen Prinzenproklamation lag wie gewohnt in den bewährten Händen der Sitzungspräsidenten Erich und Lena Jacoby, die sichtlich erfreut ein großes Publikum in der Hochwaldhalle begrüßten. Zu Beginn verabschiedeten sich Prinz Benny und Prinzessin Marie mit einem Rückblick auf ihre Session, in der es nicht nur den traditionellen Rosenmontagszug, sondern zusätzlich - man feierte 6x11 Jahre KV Ruck Zuck - einen Jubiläumsumzug im Sommer gegeben hatte. Auch das Kinderprinzenpaar Nils und Lotta legten das Zepter nieder.
Im Anschluss auf die tänzerische Einstimmung durch die Juniorengarde des KV Ruck Zuck stellte sich das neue Kinderprinzenpaar vor. Marlon I. ist als Messdiener, Handballer wie sein Vater im TVH und als Waldläufer unterwegs. Sport und Erdkunde sind die Lieblingsschulfächer von Prinzessin Mila, die nicht nur in der Jugendgarde tanzt, sondern sich überhaupt viel bewegt beim Turnen, Reiten und Radfahren. Die beiden haben „die Zukunft stets fest im Blick“ und wünschen sich dabei Frieden, Freude und Heiterkeit.
Mit einem Novum, einem Medley mit allen Solotänzerinnen und -tänzern, setzte der KV Ruck Zuck einen ersten Höhepunkt im Programm der Prinzenproklamation. Bei schmissiger Musik wechselten sich Pirouetten, Hebefiguren, Radschläge und Spagate in fulminantem Tempo ab. Optisch bot die sechsköpfige Truppe einen starken Kontrast: Auf der einen Seite der zwei Meter große Mathias Franze, Tanzpartner von Nadja Lofy, am anderen Ende das Nachwuchs-Tanzmariechen des Ruck Zuck, die erst siebenjährige Emilia Lehnen, die bei ihrem ersten Soloauftritt den Großen in Nichts nachstand.
Nach ein paar stimmungsvollen Karnevalsliedern blickte das Publikum gespannt zum Halleneingang, denn nun hob sich der Nebel um das große Geheimnis: Wer ist das neue Prinzenpaar der Hermeskeiler Narren? Auf der Bühne angekommen, stellten sich die Tollitäten vor. Prinz Dirk I. „vom Berg“, gelernter „Strippenzieher“ und im Qualitätsmanagement einer großen Firma in Trier beschäftigt, liebt Rockmusik und ist einer der größten Fans des 1. FC Kaiserslautern. Prinzessin Anna II., Tochter von Siggi Haag, ist ein Urgestein des Hermeskeiler Karnevals. Sie tanzte schon als Gardemädchen und war Kinderprinzessin. Beruflich lässt sie nach einer Karriere als Leistungssportlerin heute „Männerherzen höher schlagen“, indem sie Baumaschinen vermietet, wie sie erzählte. Gemeinsam ist den beiden eine große Reiselust.
Zu den Höhepunkten der Prinzenproklamation gehörten im weiteren Verlauf der Tanz der Prinzengarde sowie der schon traditionelle Auftritt des Männerballetts, beide mit tosendem Applaus des Publikums bedacht. Die Begrüßung der zahlreichen Gastvereine - aus Issel, Sauscheid (Grimburg), Reinsfeld, Neuhütten, Mandern, von der Flonterboach (Schillingen-Heddert), Schlauhausen (Gusenburg) und Kallida (Kell am See) -, die auch Gastgeschenke überbrachten und zu ihren Veranstaltungen in der Session einluden, ließ sich Jörg Hartig, langjähriger Vorsitzender des KV Ruck Zuck, natürlich ebenfalls nicht entgehen. Überraschungsgäste waren Jörg Förster und Carmen Gries, Regionalbeauftragte der Rheinischen Karnevals Korporationen (RKK), die eine Urkunde überreichten und den Prinzenpaaren sowie den Sitzungspräsidenten den Sessionsorden des RKK verliehen.
Ein Finale gab es bei der Prinzenproklamation zwar nicht, aber der Auftritt der Showtanzgruppe „No Limits“ des KV Ruck Zuck bildete einen beeindruckenden Schlusspunkt im Programm. Der energiegeladene Auftritt zeigte einmal mehr, dass sie wirklich keine Grenzen kennen, wenn es um Kreativität und Spaß geht. Die bunten Kostüme und die perfekt abgestimmte Musik entführten auch an diesem Abend die Zuschauer in eine andere Welt. Zur Musik der Band „California Dreams“ wurde im Anschluss noch lange zünftig die Eröffnung der Karnevalssession gefeiert.