Simon Drobig und Oleg Prostakov, Ideengeber der "mit-App" freuen sich über den ersten Tester: Ortsbürgermeister Guido Friske.
Die Mobilität in Reinsfeld könnte bald ein Stück smarter und nachhaltiger werden. Simon Drobig und Oleg Prostakov haben sich einem innovativen Vorhaben, dem Kampf gegen die Ressourcenverschwendung im Autoverkehr verschrieben. Für das geplante Pilotprojekt der Mitfahr-App „mit-App“ werden dringend 60 Reinsfelderinnen und Reinsfelder als Probanden gesucht.
In einem durchschnittlichen Fahrzeug sitzen in Deutschland nur etwa 1,3 Personen – eine Zahl, die nicht nur bedenklich, sondern auch verbesserungswürdig ist. Die mit-App zielt darauf ab, diese Zahl zu erhöhen und gleichzeitig Pendlerfahrten zu optimieren. Die App bietet eine einfache, benutzerfreundliche Lösung: Autofahrer können ihre freien Sitze unkompliziert anbieten und Mitfahrer finden. Dazu Drobig: „Wir stellen uns eine Zukunft vor, in der man in die vorbeifahrenden Autos hinzusteigen kann, ohne das von langer Hand planen zu müssen.“
Wie funktioniert die mit-App?
Die mit-App erkennt nach einer Woche „Lernen“ automatisch die regelmäßigen Fahrten, sei es zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Sport. Dank einer innovativen Bluetooth-Technologie registriert die App, wann sich Nutzer im eigenen Auto befinden, und erstellt somit ein attraktives Angebot für potenzielle Mitfahrer. Das Einrichten der App dauert nur etwa fünf Minuten. Simon Drobig erklärt: „Wir möchten, dass niemand stehen gelassen wird. Die App wird den Nutzern helfen, spontane Fahrten und Kurzstrecken zu erleichtern, indem sie unsere Strecken vollautomatisch verarbeitet.“ Zudem werden sensible Daten respektiert. Informationen werden nur erfasst, wenn sich Nutzer im eigenen Fahrzeug befinden, und können jederzeit gelöscht werden.
Mit-machen heißt auch mit-bestimmen
Weil der Erfolg der Idee ganz entscheidend von den NutzerInnen – das heißt sowohl von den FahrerInnen und MitfahrerInnen – abhängt, sieht das Geschäftsmodell ein Mitspracherecht vor. Der geschaffene Mehrwert soll fair aufgeteilt werden – mit wachsenden Nutzerzahlen wächst so auch der Stimmenanteil, der auf die NutzerInnen entfällt.
Beteiligung ist gefragt!
Vorrangig für die Reinsfelderinnen und Reinsfelder besteht nun die Möglichkeit, Teil dieser spannenden Initiative zu werden und die Mobilität der Zukunft aktiv mitzugestalten. Es werden 60 Pendlerinnen und Pendler im Fahrtkorridor Reinsfeld-Trier gesucht, die bereit sind, an diesem Pilotprojekt teilzunehmen. Diese Unterstützung ist dringend erforderlich, um die App-Entwicklung auf´s nächste Level zu bringen. Ortsbürgermeister Guido Friske geht mit gutem Beispiel voran und tritt als erster Tester für das zukunftsweisende Projekt auf. Drobig freut sich: „Man kann direkt mit dem Bürgermeister mit-fahren.“
Informationsveranstaltungen
Um mehr über die mit-App zu erfahren, sind alle Interessierten, insbesondere die Pendlerinnen und Pendler nach Trier, zu den Informationsveranstaltungen im Bürgerhaus Reinsfeld eingeladen. Diese finden am Dienstag, den 26. November, und Mittwoch, den 27. November, jeweils von 18:00 bis 19:30 Uhr statt. Bei diesen Veranstaltungen können Fragen gestellt und Informationen zum Projekt eingeholt werden. Kontakt Für Fragen oder zur Anmeldung als Proband stehen Simon Drobig und Oleg Prostakov jederzeit per E-Mail unter kontakt@mitmobil.app oder telefonisch unter 0176-34474132 zur Verfügung. (LeWe)