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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 47/2025
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
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Überschuss im Grimburger Gemeindewald erwirtschaftet

Spendenübergabe an die AIDS-Hilfe Trier und die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland

Scheck für wohltätige Zwecke überreicht

Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung vom vergangenen Donnerstag zu der Ortsbürgermeister Armand Seil eingeladen hatte waren die Vorstellung des Forstwirtschaftsplanes 2026, sowie die Festlegung der Brennholzpreise. Außerdem wurde über die Errichtung und Betreibens eines Permakulturgartens beraten.

An der Gemeinderatssitzung nahmen etwa 30 Zuhörer aus der Ortsgemeinde teil, das zeigt ein erfreuliches und reges Interesse der Bürger an der Grimburger Kommunalpolitik. Zu Beginn wurde der AIDS-Hilfe Trier sowie der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland ein Spendenscheck in Höhe von je 4.365 Euro überreicht. Die Spendensummen stammen aus dem Erlös der von der Ortsgemeinde durchgeführten Benefiz-Open-Air-Veranstaltung am 30. August 2025 auf dem Gelände des Grimburger Bürgerhauses.

Der Grimburger Gemeindewald als verlässliche Einnahmequelle

Revierleiter Martin Ritter stellte den Forstwirtschaftsplan 2026 vor. Das Forstrevier Grimburg hat eine Holzbodenfläche von 441 ha, der Holzeinschlag soll 3.120 Festmeter betragen. Insgesamt sollen Erlöse von 272.264 Euro erzielt werden, diesen stehen Aufwendungen von 207.000 Euro gegenüber, sodass mit einem positiven Betriebsergebnis von rund 65.000 Euro gerechnet werden kann. Zu Beginn seiner Ausführungen konnte Ritter mit der erfreulichen Mitteilung aufwarten, dass das anvisierte Betriebsergebnis für 2025 von rund 43.500 Euro wesentlich nach oben korrigiert werden kann. Es ist mit einem Gewinn von rund 200.000 Euro zu rechnen.

Brennholzpreise fallen moderat aus

Der Verkauf von Brennholz, mit einer Mengenbegrenzung von 10 Festmeter pro Haushalt aus dem Gemeindewald, soll nur an Bürger aus Grimburg erfolgen. Als Mindestpreise für Laubhartholz wurden 55 Euro/fm sowie 35 Euro/fm festgelegt. Bei der Versteigerung ist eine Kehrbescheinigung des Schornsteinfegers vorzulegen, um den Besitz eines Ofens zu dokumentieren. Insgesamt sollen 180 bis 200 Festmeter Brennholz eingeschlagen werden.

Ein Permakulturgarten für Grimburg?

Der Gemeinderat beschäftigte sich am Donnerstag in seiner Sitzung mit einem Antrag der Erbengemeinschaft Molter zwecks der Errichtung und des Betreibens eines „Permakulturgartens“ auf einer eingefriedeten Fläche in Grimburg. Hannah Molter machte Ausführungen zu dem Konzept. Nach ihrer Darstellung stellt die Fläche einen Treff- und Austauschort für Gemeindemitglieder, als auch Touristen dar, zum anderen sollen regionale Institutionen wie die Tourist-Info Hermeskeil, der Obst- und Gartenbau Verein Hochwald e.V., die Naturparkschule Gusenburg sowie die Naturpark-Realschule plus Kell am See mit Projekten eingebunden werden. In den Redebeiträgen verschiedener Gemeinderatsmitgliedern wurde zum Ausdruck gebracht, dass man dem Konzept grundsätzlich positiv gegenübersteht. Dementsprechend wurde auch ein positiver Grundsatzbeschluss getroffen, allerdings mit dem Zusatz dass noch Klärungsbedarf bezüglich der Vertragsangelegenheiten bestehe.

Wanderwege rund um Grimburg

Beigeordneter Benedikt Peez machte Ausführungen über verschiedene Wanderwege rund um Grimburg die nicht mehr genutzt und deshalb auch nicht mehr benötigt werden. Er machte den Vorschlag diese Wege zurückzubauen und u.a. die Wander- Schilder zu entfernen, um dadurch die Gemeinde auch von der Verkehrssicherungspflicht zu befreien. Man ist übereingekommen, nach einer Begehung der betreffenden Wanderwege das Thema auf die Tagesordnung bei einer der nächsten Sitzungen zu setzen. Außerdem bat der Ortsbürgermeister seine Ratsmitglieder sich darüber Gedanken zu machen, welchen Namen man der Traumschleife Grimburg geben solle. (Kö)