Trotz durchweg guter Leistungen hätten die ersten drei Runden der neuen Saison in der Rheinlandliga für den Schachclub Hermeskeil kaum unterschiedlicher verlaufen können.
Zum Saisonstart musste man bei der 2. Mannschaft der SF Nickenich (Aufsteiger aus dem Bezirk Rhein-Nahe-Westerwald) antreten. Obwohl der SCH aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls ein Brett freilassen musste, zeigten die Hochwälder zu jedem Zeitpunkt des Kampfes , dass man der Favoritenrolle gerecht werden würde. Dr. Max Gebhardt, Edwin Lehnen, Marius Frohn und Peter Müller legten den Grundstein zum letztlich ungefährdeten 4,5:2,5 Erfolg. Torsten Bouillon steuerte ein Remis bei.
In der zweiten Runde kam es zu einer Neuauflage des letztjährigen Meisterschaftendspiels gegen die SF Bitburg. Hier wurde an allen Brettern verbissen um jeden noch so kleinen Vorteil gerungen, was dazu führte, dass selbst kurz vor Ablauf der maximalen Spielzeit von sechs Stunden noch immer nicht abzusehen war, wer zum Schluss die Nase vorn haben würde. E. Lehnens Sieg sowie vier Remis durch T. Bouillon, M. Gebhardt, M. Frohn und M. Körner reichten am Ende aber leider nicht aus, um die ebenso knappe wie unglückliche 3:4-Niederlage zu verhindern.
Einen weiterem Rückschlag im Kampf um die vorderen Plätze musste man am 3. Spieltag bei der SG Reil-Kinheim hinnehmen. Wiederum waren es E. Lehnen und M. Frohn, die ihre Partien sicher gewannen. Da aber alle drei Spitzenbretter (Bouillon, Gebhardt, Bier) ihren Gegnern jeweils einen halben Punkt überlassen mussten, endete der Kampf mit 3,5:3,5.
Damit liegt der SCH zur Halbzeit der Saison genau in der Mitte der Tabelle, hat aber die Spitze durchaus noch nicht komplett aus den Augen verloren.