Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 48/2023
Titelseite
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Sanierung und Erweiterung der Beurener Schule

Raumangebot und Energieeffizienz werden verbessert

Bei der jüngsten Sitzung des Schulträgerausschusses der Verbandsgemeinde Hermeskeil wurde die umfassende Sanierung und Erweiterung der Grundschule in Beuren vorgestellt. Durch die zukünftige dauerhafte Zweizügigkeit muss die Schule nicht nur durch Baumaßnahmen vergrößert werden, sondern sie wird auch im energetischen Bereich fit für die Zukunft gemacht. Die Investitionssumme von ca. 3 Millionen Euro wird mit etwa 2,4 Millionen Euro gefördert.

Die Schülerzahlen in der Beurener Grundschule, sind in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. Im Moment werden 105 Kinder in sieben Klassen unterrichtet. Die Kinder kommen nicht nur aus Beuren sondern auch aus Rascheid, Geisfeld, Hinzert-Pölert sowie Naurath. Bei einem Ortstermin vor etwa 6 Monaten durch die Schulaufsichtsbehörde wurde der Schule die dauerhafte Zweizügigkeit bestätigt.

Durch diesen pädagogischen Fortschritt eröffnen sich allerdings auch organisatorische Probleme für Schulleiter Dietmar Knippel, denn um zwei Klassen pro Stufe beschulen zu können, bedarf es ein Mehr an Räumlichkeiten. Den schon jetzt bestehenden Raummangel hat man bisher mit Zwischenlösungen aufgefangen, die sich allerdings als nicht so optimal darstellen.

Die Schule muss baulich erweitert werden

Beim jüngst stattfindenden Schulträger-Ausschuss der VG Hermeskeil, stellte Daniela Petro vom Bauamt die geplanten Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen für die Grundschule Beuren vor. Es müssen zwei Klassenräume und ein Betreuungsraum durch bauliche Erweiterungen neu geschaffen werden. Die geschätzten Kosten für diese Erweiterung liegen bei rund 912.000 Euro, die allerdings mit 70 % des Landes und des Kreises gefördert würden. Der Eigenanteil der VG würde demnach rund 273.000 Euro ausmachen. Das Bauamt jedenfalls hat seine Hausaufgaben gemacht und die erforderlichen Bau- und Förderanträge gestellt. Die Vergabe der Planungsaufträge soll Anfang 2024 realisiert werden. Mit der Umsetzung ist dann 2024 und 2025 zu rechnen.

Mehr Energieeffizienz im Schulgebäude

Ob für Schulen, Mehrzweckhallen, Kitas oder auch Rathäuser – das Energiepotential für solche Gebäude ist enorm, das gilt auch für die Schule in Beuren. Entsprechend groß ist auch das Einsparpotential beim Energieverbrauch, da unsanierte Gebäude teilweise bis zu fünfmal mehr Energie verschlingen als sanierte Gebäude. Wenn also eine Kommune in energetische Modernisierung und Sanierung investiert, senkt sie den Energieverbrauch, mindert damit die Kosten, schützt das Klima und profitiert dabei von attraktiven Fördermitteln. Ein wesentlicher Nebeneffekt, ist auch die Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürgern in ihrer Kommune.

Und in der Tat werden durch Land und EU eine 90 %ige Förderung auf solche energetische Gebäudesanierungen, die Modellcharakter haben müssen, besonders bei großen Gebäuden im Raum Trier gewährt.

Konkret sehen die energetischen Baumaßnahmen den Einbau neuer Fenster, Fassadendämmung, Heizungserneuerung vor. Die Investition für diese Maßnahmen betragen rund 1,9 Millionen Euro. Darüber hinaus soll die Pausenhalle geschlossen werden, die sich derzeit in einem halboffenen Zustand befindet.

Für eine Kommune lohnt es sich auch in erneuerbare Energie zu investieren. Deshalb plant man den Bau einer PV-Anlage auf dem Dach der Pausenhalle. Einziger Wermutstropfen bei dieser Maßnahme – sie ist nicht förderfähig, aber sinnvoll, denn dadurch können auch die Stromkosten erheblich gesenkt werden.

Daniela Pitro weist darauf hin, dass in die Grundschule Beuren fast 3 Millionen Euro investiert werden, wovon fast 2,4 Millionen Euro aus Fördertöpfen generiert werden können. Die Verwaltung betont, dass die Komplettsanierung, die bis 2026 abgeschlossen sein soll, größtenteils im laufenden Schulbetrieb möglich ist. (Kö)