Titel Logo
Rund um Hermeskeil
Ausgabe 48/2024
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

„Hightech-Tante-Emma-Laden“

Innenminister Michael Ebling überreicht Bürgermeister Tim Kohley die Bewilligung für den hybriden Tante-Emma-Laden in Mandern.

Die „Unser Dorfladen Mandern eG“ wird Pilotprojekt für hybride Dorfläden in Rheinland-Pfalz

Die „Unser Dorfladen Mandern eG“ hat einen bedeutenden Erfolg erzielt: Im Rahmen eines Auswahlverfahrens der Landesregierung Rheinland-Pfalz wurde der Dorfladen in Mandern gemeinsam mit drei weiteren Dorfläden im Land als Pilotprojekt für hybride Dorfläden ausgewählt. Die damit verbundene Förderung ermöglicht den Umbau des Dorfladens in ein innovatives Hybridmodell, dass sowohl die traditionelle Nahversorgung als auch modernste technische Lösungen vereint.

„Wir sind außerordentlich stolz, dass unser Laden in Mandern als einer der Pilotstandorte ausgewählt wurde“, erklärt Tim Kohley, der Ortsbürgermeister der Gemeinde, der gleichzeitig auch Vorstandsvorsitzende der „Unser Dorfladen Mandern eG“ ist. „Damit setzen wir nicht nur Maßstäbe in der Region Trier-Saarburg, sondern auch weit darüber hinaus.“

Nahversorgung und Innovation im Einklang

Das Konzept des Hybridladens sieht vor, dass der Laden neben den regulären Öffnungszeiten mit Personal künftig auch zu Zeiten geöffnet ist, in denen kein Personal vor Ort ist. Dank moderner Technologie – etwa Zugangskontrollen, Selbstbedienungskassen und digitaler Warenverwaltung – können Kunden dann dennoch einkaufen. Ziel ist es, die Öffnungszeiten deutlich zu verlängern und die Attraktivität des Ladens zu steigern, ohne dabei die Personalkosten zu erhöhen.

„Wir erhoffen uns durch dieses Modell, bisher ungenutzte Marktanteile zu erschließen und unseren Dorfladen langfristig konkurrenzfähig zu machen. Es ist uns wichtig, innovative Wege zu gehen und mit der Zeit zu gehen“, betont der Vorsitzende.

Sozialer Mittelpunkt und technologische Vorreiterrolle

Trotz der Erweiterung bleibt der Dorfladen auch in Zukunft ein wichtiger sozialer Treffpunkt im Dorf. „Das Hybridmodell ist eine Ergänzung unseres bestehenden Angebots, das von den Bewohnerinnen und Bewohnern bereits hervorragend angenommen wird. Der soziale Charakter unseres Dorfladens bleibt unangetastet“, so Kohley.

Die Entscheidung, Mandern als Standort für dieses zukunftsweisende Projekt zu wählen, unterstreicht den Innovationscharakter des Ladens. „Wir sind weit und breit der einzige Laden, der auf diese Weise betrieben wird. Unser Dorfladen wird damit zum Vorzeigeprojekt und zum Modell für andere Gemeinden, die ihre Nahversorgung und Infrastruktur verbessern möchten.“

Professionelle Beratung und Planung

Die Entwicklung zum hybriden Dorfladen wird durch die Unternehmensberatung M.Punkt RLP betreut. Die Kosten für die Beratung und Planung werden ebenfalls durch das Land finanziert und ermöglichen so eine professionelle Umsetzung des Projektes.

Der Umbau in einen hybriden Dorfladen ist ein wegweisender Schritt, um die Nahversorgung auf dem Land zu sichern. Die „Unser DorfLaden Mandern eG“ wird so zu einem einzigartigen „Hightech-Tante-Emma-Laden“, der Tradition und Zukunft vereint.