Artikel RuH 48/2022
„Es ist immer wieder erstaunlich, dass, wenn der VG-Rat (auch im Gemeinderat Reinsfeld erlebt) über die Beschaffung von feuerwehrtechnischem Gerät zu entscheiden hat, die betreffende Feuerwehr in voller Mannschaftsstärke aufschlägt. So auch am Mittwoch, die Feuerwehrkameraden aus Reinsfeld waren gestiefelt und gespornt in Ausgehuniformen zur Sitzung erschienen, ob „Drohkulisse“ oder Interesse war leider nicht zu erfahren“; so im RuH, Bernd Backes
Nach 40 Jahren in der Kommunalpolitik und meines Alters, habe ich mich nicht mehr einmischen wollen, aber als Verfechter der Demokratie und mein Engagement in der Gedenkstätte KZ-Hinzert, sah ich mich gezwungen, zu diesem Artikel in RuH Stellung zu nehmen.
35 Jahre saß ich im Gemeinderat Reinsfeld und eine Periode im VG-Rat. Auch dort habe ich diese Drohgebärden der Feuerwehrleute immer wahrgenommen, auch wenn es nur um belanglose Anträge ging, saßen sie alle mit Montur in der ersten Reihe im Sitzungssaal. Es fehlten noch Gamaschen und Springerstiefel.
Ich habe ihren Anträgen immer stattgegeben, obwohl ich manchmal ein ungutes Gefühl hatte, aber ich wollte dem Ansehen der Feuerwehr nicht schaden. Die Feuerwehr hat, vor allem, in den Dörfern hohes Ansehen und Wertschätzung. Dies rührt auch daher, dass sie in der Vergangenheit, vor allem in Reinsfeld, viel geleistet und Gutes getan hat, auch wenn aus ihren Reihen der Feuerwehrbereitschaft „nachgeholfen und gefördert“ wurde.
Ihr habt die feinsten, besten und teuersten Ausrüstungen und Uniformen aller Haushaltssparten im Bund, Land und Kommunen, Verglichen mit Schulen, Kultur, Sport, Straßen, Ämter, Polizei, Friedhöfen usw., muss man dann mit dieser guten Lobby noch so auftreten und seiner Forderung Nachdruck verleihen? Heute würde ich mich im Rat, wenn ihr so kommen würdet, anders verhalten und Kante zeigen.
Mit diesen Gebärden, leibe ehrenamtliche Feuerwehrkameraden tuen sie sich keinen Gefallen. Selbst wie ich lese, kam unserem Bürgermeister H. Heck ihr Auftreten unheimlich und nicht ganz geheuer vor. „Gib dem Mann eine Uniform und du wirst ihn nicht wiedererkennen,“ lautet eine Redewendung, nicht nur in Reinsfeld.
Hallo liebe Feuerwehrmänner lasst euch nicht in die Schmuddelecke der rechtsextremen Szenen drängen, bleibt bei euren Leistungen, das habt ihr doch nicht nötig. Euren Anträgen wird auch ohne dieses Gebärden entsprochen, wie VG-Rat, letzte Sitzung.
Eugen Spies
Artikel RuH 48/2022
„Es ist immer wieder erstaunlich, dass, wenn der VG-Rat (auch im Gemeinderat Reinsfeld erlebt) über die Beschaffung von feuerwehrtechnischem Gerät zu entscheiden hat, die betreffende Feuerwehr in voller Mannschaftsstärke aufschlägt. So auch am Mittwoch, die Feuerwehrkameraden aus Reinsfeld waren gestiefelt und gespornt in Ausgehuniformen zur Sitzung erschienen, ob „Drohkulisse“ oder Interesse war leider nicht zu erfahren“; so im RuH, Bernd Backes.
Nach 40 Jahren in der Kommunalpolitik und meines Alters habe ich mich nicht mehr einmischen wollen, aber als Verfechter der Demokratie und mein Engagement in der Gedenkstätte KZ-Hinzert, sehe ich mich gezwungen, zu diesem Artikel in RuH Stellung zu nehmen.
35 Jahre saß ich im Gemeinderat Reinsfeld und eine Periode im VG-Rat. Auch dort habe ich diese Drohgebärden der Feuerwehrleute immer wahrgenommen, auch wenn es nur um belanglose Anträge ging, saßen sie alle mit Montur in der ersten Reihe im Sitzungssaal. Es fehlten noch Gamaschen und Springerstiefel.
Ich habe ihren Anträgen immer stattgegeben, obwohl ich manchmal ein ungutes Gefühl hatte, aber ich wollte dem Ansehen der Feuerwehr nicht schaden. Die Feuerwehr hat, vor allem in den Dörfern hohes Ansehen und Wertschätzung. Dies rührt auch daher, dass sie in der Vergangenheit, vor allem in Reinsfeld, viel geleistet und Gutes getan hat, auch wenn aus ihren Reihen der Feuerwehrbereitschaft „nachgeholfen und gefördert“ wurde.
Ihr habt die feinsten, besten und teuersten Ausrüstungen und Uniformen aller Haushaltssparten im Bund, Land und Kommunen verglichen mit Schulen, Kultur, Sport, Straßen, Ämter, Polizei, Friedhöfen usw. Muss man dann mit dieser guten Lobby noch so auftreten und seiner Forderung Nachdruck verleihen? Heute würde ich mich im Rat, wenn ihr so kommen würdet, anders verhalten und Kante zeigen.
Mit diesen Gebärden, liebe ehrenamtliche Feuerwehrkameraden tuen Sie sich keinen Gefallen. Selbst wie ich lese, kam unserem Bürgermeister H. Heck ihr Auftreten unheimlich und nicht ganz geheuer vor. „Gib dem Mann eine Uniform und du wirst ihn nicht wiedererkennen,“ lautet eine Redewendung, nicht nur in Reinsfeld.
Hallo liebe Feuerwehrmänner, lasst euch nicht in die Schmuddelecke der rechtsextremen Szenen drängen, bleibt bei euren Leistungen, das habt ihr doch nicht nötig. Euren Anträgen wird auch ohne dieses Gebärden entsprochen, wie im VG-Rat, letzte Sitzung.
Eugen Spies
Reinsfeld