Bis eine Minute vor Sitzungsbeginn sah es am vergangenen Donnerstag so aus, als müsse die Sitzung ausfallen, denn der Rat war nicht beschlussfähig. Innerhalb von zwei Minuten trafen dann weitere Ratsmitglieder ein, sodass Uwe Rossmann die Sitzung eröffnen konnte. Auch einige Zuhörer hatten sich eingefunden, von der VG-Verwaltung war Thomas Merz als Schriftführer anwesend.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Informationen“ teilte der Ortschef mit, dass am 14. 12 eine weitere Gemeinderatsitzung stattfinden wird. Zu den Eilentscheidungen gab Rossmann bekannt, dass für den Weihnachtsmarkt vier Kleinverteiler angeschafft worden sind und für die KiTa-Küche eine neue Industriespülmaschine zu einem Preis von 3.750 Euro angeschafft werden muss. Die alte Maschine ist defekt und nicht mehr zu reparieren. Für den Öko-Energiepark der Firma ZEUS muss ein Bebauungsplan erstellt werden, da das Gelände von der bisherigen privilegierten landwirtschaftlichen Nutzung in einen Gewerbebetrieb umgewandelt wird. Umweltingenieurin Margit Höfner stellte die Änderungen und den Plan vor. Es ergeben sich, so die Fachfrau, nur geringe Änderungen an der bisherigen technischen Gestaltung, die Fläche wird nicht erweitert. Der Rat beschloss einstimmig, den Bebauungsplan aufzustellen und die Träger öffentlicher Belange anzuhören.
Ursprünglich war geplant, in bauliche Veränderungen des Friedhofs 300.000 Euro zu investieren. Das ist dem Rat allerdings zu viel. Nunmehr soll vorerst ein Fußweg saniert und behindertengerecht ausgebaut, ein 2. Urnengrabfeld und ein Bauurnengrabfeld angelegt werden. Diese Maßnahmen werden rd. 48.000 Euro kosten. Für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn soll ein Antrag gestellt werden, ebenso für Zuschüsse aus dem Investitionsstock 2024.
Die KiTa in Reinsfeld soll umfänglich erweitert werden, RuH berichtete mehrfach. Helmut Krames, seines Zeichens Energieberater, stellt das thermografische Gutachten für das jetzige Gebäude vor. Dabei zeigte er die energetischen Schwachstellen auf und machte entsprechende Verbesserungs- und baulichen Vorschläge. Auch für die neue Heizung machte er Vorschläge. Er plädiere für eine Wärmepumpe mit 60 KW Leistung, Kostenpunkt 120.000 Euro. Ebenso solle über eine Lüftungsanlage nachgedacht werden, diese würde rd. 200.000 Euro kosten. Sinnvoll wäre, so Krames, auch eine PV-Anlage auf dem Dach zu installieren, weitere Kosten von 60.000 Euro. Das Gutachten soll in die weitere Planung für den Erweiterungsbau einfließen. Für den Neubau wird seitens des Kreises nur ein Sportraum von 85 qm gefördert, die Gemeinde will aber einen mit einer Größe von 120 qm, da zwei Träger die Räumlichkeit nutzen werden. Architekt Simon Kolz erläuterte die Situation und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Kreis sich doch noch umstimmen lassen werden.
Sollte der Zuschussgeber nein sagen, müsste die Gemeinde die Mehrkosten von 100.000 Euro selbst stemmen, bei einer Gesamtbausumme von 2.800.000 Euro ein überschaubarer Betrag, so Uwe Rossmann. Für einen neuen Zaun zu einem Nachbargrundstück müssen 4.800 Euro investiert werden.
Für einen Mulchmäher mit Hangmähfunktion und einem gebrauchten Laubsauger werden rd. 4.500 Euro in die Hand genommen, der Laubsauger soll den Gemeindearbeitern die Arbeit im Herbst erleichtern. Das für den Sitzungsraum vorgesehene Wanddisplay würden rd. 5.000 Euro kosten, ein internetfähiger Fernseher für 2.500 Euro, so der Rat, tut es auch. (bb)