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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 49/2025
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Stadtgeschehen

Gezielt gefragt:

Was macht eigentlich die Neugestaltung der Fußgängerzone?

Stadtbürgermeister Christoph König gibt Antworten zu aktuellen Themen

Der neue Donatusplatz ist ja – wie man so schön sagt – inzwischen „in trockenen Tüchern“. Wie Stadtbürgermeister Christoph König in der letzten RuH-Ausgabe „aus dem Stadtbüro“ berichtete, soll die St.-Josef-Straße am 13. Dezember für den Verkehr freigegeben werden und die gewohnte Einbahnstraßenregelung im Innenstadtring wieder gelten. Am darauffolgenden Donnerstag soll dann der neu gestaltete Donatusplatz feierlich eröffnet werden.

Doch wie sieht es eigentlich bei dem zweiten Großprojekt der Stadt, für das es hohe Zuschüsse aus dem Städtebauförderprogramm gibt, dem Umbau der Fußgängerzone aus? Wie König erklärt, hat er sich diesem Thema gleich zu Beginn seiner Amtszeit angenommen. Am 29. Oktober letzten Jahres habe der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) der Stadt einen Auftrag für die Durchführung des Vergabeverfahrens an ein Architektenbüro in Mainz vergeben. Es folgte etwa vier Wochen später die Beauftragung der Vermessungsarbeiten. Die Eckpunkte zur Erstellung einer Entwurfsplanung für die Maßnahme „Neugestaltung der Fußgängerzone inkl. Alfons-Schmitt-Platz“ habe dann der Stadtrat am 5. Juni 2025 unter Berücksichtigung der Tatsache, dass von den VG-Werken umfangreich Hausanschlüsse und Verrohrungen erneuert werden müssten, beschlossen.

Ziel sei es, so der Stadtbürgermeister, bis zum Jahresende eine Entwurfsplanung stehen zu haben, welche sofort mit der ADD und anschließend mit dem Stadtrat besprochen würde. Der Termin für den Förderantrag sei bis zum 30. April nächsten Jahres verlängert worden. Eine von ihm initiierte Arbeitsgruppe „Neugestaltung Fußgängerzone“ sei dann erstmals am 16. Oktober zusammengekommen, wobei die Stefanie Schömer, Leiterin des Bauamts, den weiteren Verfahrensablauf aufgezeigt habe.

Christoph König zum aktuellen Stand: „Am 11.12.2025 findet das Auswahlverfahren zum Ideenwettbewerb zur Neugestaltung der Fußgängerzone statt. Hier werden in der Verbandsgemeindeverwaltung ganztägige Verhandlungsgespräche zur Fußgängerzone mit den Bietern der Entwurfsplanungen laufen. Am 22. Januar werden die Abstimmungsgespräche mit der ADD Trier durchgeführt; der Maßnahmenbeginn ist Dezember 2026 geplant.

Kindertagesstätte in der Martinuskirche?

Es geht das Gerücht um, dass die Pfarrgemeinde gemeinsam mit der Stadt über eine Folgenutzung der Martinuskirche für eine KiTa nachdenkt. Es ist hier von einer Machbarkeitsstudie die Rede. Fragen an Christoph König: Wie steht die Stadt dazu? Ist das schon in Gremien/Ausschüssen beraten worden oder wird das geschehen?

Der Stadtbürgermeister erklärt dazu, die Pfarrgemeinde habe tatsächlich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und prüfe derzeit verschiedene Möglichkeiten der Folgenutzung der Martinuskirche. Eine denkbare Option aus Sicht der Pfarrgemeinde sei die Nutzung des Gebäudes als Kindertagesstätte.

König: „Die Planungsentwürfe sehen einen Anbau vor, der sich vom Kirchengebäude bis hinter das MGH erstrecken soll.“ Für die städtischen Gremien stehe dieses Thema aber aktuell nicht zur Beratung an, da die Stadt sich weiterhin in einem laufenden Vertragsverhältnis mit Projektsteuerern und Planern befinde. Parallel dazu fänden derzeit intensive Gespräche zwischen Planern, Kreisverwaltung und der Stadt statt. Man sei bestrebt, so der Stadtbürgermeister, die Projektkosten der derzeitigen Planungen für die KiTa am Labachweg zu reduzieren und „förderfähig auszugestalten“. (WIL-)