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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 50/2025
2 - Hermeskeiler Stadtnotizen
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Ein neues „Tor zur Innenstadt“

Donatusplatz wird am nächsten Donnerstag feierlich eingeweiht - Innenstadtverkehr verläuft schon ab übermorgen wieder „normal“

In früheren Tagen nannte man den Donatusplatz etwas pathetisch „das Tor zur Innenstadt“. Heutzutage ist von einem „Donut“ - ein rundes, ringförmiges Gebäck - die Rede, wohl entstanden aus einer Verbindung des Namens Donatus mit dem kreisförmigen Zentrum des Platzes. Bemerkenswert: Es hieß von Anfang an, dass er „Ende 2025“ fertig sein würde und das hat tatsächlich geklappt. Dafür darf man die bauausführende Firma Max Düpre auch gerne einmal loben, denn das ist heutzutage nicht selbstverständlich.

Am Donnerstag, den 18. Dezember, wird der neu gestaltete Platz feierlich eingeweiht; Stadtbürgermeister Christoph König lädt die Bevölkerung dazu ein (s. Nachrichten aus dem Stadtbüro). Innenminister Michael Ebling wird als prominentester Politiker an der Feier teilnehmen. Auch wenn „drumherum“ noch nicht jedes Detail fertiggestellt ist, wie der städtische Beigeordnete für Bauangelegenheiten, René Treitz, im Gespräch mit RuH erklärt (bei der Ampelanlage ist es z.B. zu Lieferengpässen gekommen), ist die Verkehrsfläche betriebsbereit.

Deshalb wird - so Treitz - bereits übermorgen die St. Josef-Straße für den Individualverkehr wieder freigegeben, worüber sich in erster Linie wohl die Anlieger der Borwiesenstraße freuen werden. Danach wird in der Saarstraße an der Evangelischen Kirche das Linksabbiegen in Richtung Rathaus nicht mehr möglich sein, weil der zweispurige Einbahnverkehr im Südring wiederhergestellt wird. Es wird dann auch nicht mehr möglich sein, von der Schulstraße kommend links bzw. von der Alten Poststraße kommend rechts in die Trierer Straße abzubiegen. René Treitz: „Es sind dann noch eine ganze Menge Schilder abzubauen und die blauen Säcke von vorhandenen Schildern zu entfernen. Das wird den ganzen Samstag dauern.“ An die Umstellung werden sich die Verkehrsteilnehmer wieder gewöhnen müssen. Bis dahin ist vor allem in der Trierer Straße zwischen St. Josef- und Saarstraße erhöhte Aufmerksamkeit angesagt.

In der Bevölkerung wurden hier und da Stimmen laut, die meinten, man könne doch die Gegenverkehrsregelung im Südring belassen, das sei doch gar nicht so schlecht und würde die St. Josef-Straße entlasten. Dem erteilt der Beigeordnete jedoch eine Absage. Man habe das „intensiv untersucht“ und zwei Gründe dagegen festgestellt: Erstens sei an der Evangelischen Kirche - aus Richtung Nonnweiler kommend - für Schwerlastverkehr „kein geordnetes Linksabbiegen möglich“ und zweitens werde an der Ausfahrt n die Trierer Straße der „Verkehrsdruck“ in der St. Josef-Straße, wo sich zudem noch die drei Busbuchten befinden zu stark. Da es sich bei den genannten Straßen um Bundesstraßen handele, sei dafür der Landesbetrieb Mobilität (LBM) zuständig. Und der sei „massiv gegen eine solche Lösung“, sagt Treitz.

Was geschieht nun mit der Tempo 30-Begrenzung in der Borwiesenstraße? „Die Schilder bleiben vorerst stehen“, erklärt der Beigeordnete. Er wolle Anfang des nächsten Jahres das „Thema Tempo 30 in der Stadt“ in den Stadtrat einbringen. Es soll dort noch einmal neu beraten werden und bis ein Ergebnis vorliege, werde sich nichts ändern.

René Treitz plädiert auch dafür, dass in der Stadt - und hier gerade in den „Einfallstraßen“ aus Richtung Gusenburg, Nonnweiler und Züsch - mehr Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Und er wartet mit einem krassen Beispiel auf, das man kaum glauben kann: Am Stadteingang aus Richtung Züsch wurde an einem Abend um 23.30 Uhr eine Geschwindigkeit von 194 km/h gemessen. Dass es sich dabei um einen Messfehler handeln könnte, glaubt er nicht, denn kurz darauf registrierte das Gerät bei einem anderen Fahrzeug nur 45 km/h. (WIL-)