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Rund um Hermeskeil
Ausgabe 51/2024
3 - Aus den Hochwaldgemeinden
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Im Dienste der Gemeinde

Andreas Ludwig überreicht Sandra Eiden und Karl-Peter Breid Geschenke der Gemeinde zum Dank für ihr Engagement im Rascheider Gemeinderat.

Rascheider Gemeinderat verabschiedet ausgeschiedene Ratsmitglieder – und den Forstwirtschaftsplan

In seiner jüngsten Gemeinderatssitzung führte Bürgermeister Ludwig routiniert durch die 11 Punkte umfassende Tagesordnung. Neben der Verabschiedung von ausgeschiedenen Ratsmitgliedern standen der Forstwirtschaftsplan, das Projekt der „Kalten Nahwärme“ und Themen aus dem Fachbereich „Finanzen“ auf der Agenda.

Zunächst informierte Bürgermeister Andreas Ludwig über einige Entwicklungen und geplante Maßnahmen. So wurden 12 Steinplatten für die Urnengrabfelder zum Preis von 2.988 Euro bestellt. Mit einer Lieferung wird im Frühjahr 2025 gerechnet. Außerdem wurde der Pachtvertrag für den Saal Leyendecker unterzeichnet. Künftig wird eine monatliche Miete von 900 Euro plus Nebenkosten fällig. Der Vertrag läuft bis Ende 2028 und verlängert sich – ohne Kündigung – automatisch um ein Jahr. Im Rahmen der Suche nach geeigneten Flächen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen fanden erste Gespräche statt. Das Projekt soll im nächsten Jahr stärker verfolgt werden.

Im Dienste der Gemeinde

Bürgermeister Ludwig nutzte die Gelegenheit, sich in der Ratssitzung von den ausgeschiedenen Ratsmitgliedern zu Sandra Eiden und Karl-Peter Breid, der es sage und schreibe zu 30 Jahre Ratsarbeit gebracht hat (15 Jahre davon als 2. Beigeordneter), zu verabschieden. Der Ortsbürgermeister überreichte ihnen Geschenke der Ortsgemeinde als Zeichen der Wertschätzung.

Im Kampf gegen die Regenwürmer

Ludwig berichtete über eine kürzlich getroffene Eilentscheidung, in der die Firma HaGaLa Altmeyer aus Überherrn beauftragt wurde, den Befall des Rasenplatzes durch Regenwürmer zu bekämpfen. Mit einem kostenaufwendigeren, aber durchaus effektiven Verfahren (1.428 Euro) wurden Löcher in den Rasen gestochen, um eine Trocknung der Erde herbeizuführen. Danach wurde die Fläche wieder abgewalzt.

Forstwirtschaftsplan 2025

Frau Revierleiterin Sandra Sasse lieferte tiefgehende Einblicke in den Forstwirtschaftsplan 2025. Positive Erträge von 21.807 Euro werden erwartet. Der Termin für die geplante Waldbegehung steht noch aus. Die Preise für Brennholz mussten erhöht werden, um den gestiegenen Kosten für Löhne und Maschinenstunden Rechnung zu tragen. Trotz intensiver Diskussionen wurde ein Antrag zur Erhöhung der Preise abgelehnt, sodass die Brennholzpreise bei 55 Euro/fm für Laubholz und 48 Euro/fm auf Nadelholz verbleiben.

Kalte Nahwärme

Zusammen mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz und Prof. Thomas Giel wird eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines kalten Nahwärmenetzes im Ortskern angestrebt. Im Rahmen der Untersuchung soll eine Probebohrung Klarheit über die Ergiebigkeit der Wärmequelle Geothermie geben, um so die Kosten für den Bau und den Betrieb des Wärmenetzes genauer abschätzen zu können. Die Kosten für die Studie belaufen sich auf etwa 78.300 Euro, wobei die Gemeinde einen Eigenanteil von 39.150 Euro tragen würde. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Antragstellung zur Bundesförderung.

Weitere Themen

Im Zuge der Glasfaserarbeiten ist die Erneuerung von 12 Straßenlampen im Jahr 2025 geplant. Hierfür entstehen Kosten in Höhe von 25.939,38 Euro. Der Jahresabschluss 2019 wurde festgestellt. Die Ratsmitglieder nahmen zudem einstimmig Beschlüsse zur Straßenwidmung und zur Hebesatz-Satzung für 2025 vor. Die steuerlichen Hebesätze sollen zunächst stabil bleiben, bis alles rund um die Grundsteuerreform geklärt ist. Ein Abgleich mit den Neuregelungen ist in Aussicht, sodass hier weitere Entscheidungen anstehen. (LeWe)