Das Bürgerhaus Grimburg hat einen neuen Aufzug und damit eine nicht unbedeutende Aufwertung erhalten. In Zukunft können behinderte und auch ältere Menschen ohne Probleme den großen Veranstaltungssaal im Obergeschoss mühelos erreichen. Auch der Warentransport wird dadurch wesentlich erleichtert. Der Aufzug kann nicht von außen benutzt werden, der Eingang befindet sich im Erdgeschossflur des Bürgerhauses. Das Bürgerhaus verfügt somit als eines der wenigen Bürgerhäuser in der VG Hermeskeil über einen modernen Aufzug.
Das „Sauscheid Open Air Rock- und Pop Festival“ wird auch in diesem Sommer auf der Burg Grimburg stattfinden. Die Gemeinde Grimburg und der Burgverein haben dazu in der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag vergangener Woche grünes Licht gegeben. Auch in Sachen Benutzungsgebühren für das Bürgerhaus gab es eine längere Diskussion, ein Ergebnis gab es aber nicht. Alle anderen Beratungspunkte waren laufende Verwaltungsangelegenheiten.
Zu Beginn der Sitzung begrüßte Ortsbürgermeister Armand Seil die Damen und Herren des Rates, zahlreiche Zuhörer und Ex-Verbandsbürgermeister Michael Hülpes. Für die Bereiche Burgstraße und Schulstraße müssen Ergänzungssatzungen zum Flächennutzungsplan auf den Weg gebracht werden, da sich hier noch Gebäude im Außenbereich befinden. Nach dem Vortrag eines Fachplaners vom Büro BKS wurden die Ergänzungen beschlossen. Zum Thema „Sauscheid Open Air“ erläuterte Michael Hülpes in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Burgvereins die derzeitige Situation der Burganlage. Der Burgverein, so Hülpes, stehe dem Musik-Event positiv gegenüber, zumal damit Werbung für die Burg gemacht werde. Sebastian Dellwing, Mitinhaber der Firma TD-Event, die das Open-Air veranstaltet, gab einige Daten zu den Fragen „Fluchtwege, Beleuchtung und Sicherheitskonzept“ bekannt. In diesem Jahr werde mit rd. 1.000 Besuchern (2024 750) gerechnet, die Vorbereitungen seien in vollem Gange, auch was die Sicherheit anbelangt. Die Ortsgemeinde, so der OBm, begrüßt das Musik-Event ebenfalls und werde es voll unterstützen. Für die Kosten der Verkehrssicherheit gibt die Gemeinde einen Zuschuss von 1.000 Euro.
In Zukunft soll auf Antrag der CDU-Fraktion ein jährliches Treffen aller Vereine und sonstiger Veranstalter zwecks Terminabstimmung stattfinden. Der Schaukasten am Dorfplatz bedarf einer Erneuerung, die Aufstellung eines Verkaufsautomaten soll noch näher untersucht werden, Entscheidung später. Der Brunnen an der Kirche bereitet Sorgen, hier sind Reparaturen im Bereich der Wasserzufuhr und der Abwasserentsorgung notwendig, es gibt noch Klärungsbedarf. Die Homepage der Ortsgemeinde will man auf neue Füße stellen, auch hier sind noch Einzelheiten zu klären, eine endgültige Entscheidung will der Rat in der Sitzung im März beschließen. Der mediale Auftritt der Ortsgemeinde, der bisher in einer WhattsApp-Gruppe vom Ortsbürgermeister gepflegt wurde, soll als öffentliche Präsentation der Gemeinde Grimburg in Zukunft die Bürger erreichen, Armand Seil wird hier die Umstellung vornehmen. Bei den Nutzungsgebühren für das Bürgerhaus gab es eine längere Diskussion. Die CDU-Fraktion ist der Meinung, dass diese zu hoch seien. Der Ortsbürgermeister entgegnete, dass allein die Reinigung sehr teuer und der Preis von 170 Euro angemessen sei. Letztendlich einigte man sich im Rat darauf, in den Nachbargemeinden deren Preise zu erfragen und in der Märzsitzung die Gebühren neu zu beschließen. Im Jahr 2008 hatte man seitens der Gemeinde und des SC Grimburg den Plan, einen Kunstrasenplatz zu bauen, dieser Traum ist wegen der Kosten von 800.000 – 1.000.000 Euro ausgeträumt. Seinerzeit wurde auch ein Förderantrag gestellt, auf der Prioritätenlisten des Kreises rangiert man immer noch auf Platz 2. Um für die jetzt angestrebte Sanierung des Tennenplatzes, Kostenpunkt 38.000 Euro, Zuschüsse zu bekommen, muss der ursprüngliche Förderantrag zurückgezogen werden, was der Rat einstimmig beschloss. bb