Die Volksbank Trier-Eifel blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück und sieht optimistisch, aber mit wachem Blick auf die Herausforderungen des kommenden Jahres. „Das wirtschaftliche Umfeld stimmt uns nicht sehr positiv. Hohe Energiepreise, steigende Steuer- und Sozialabgaben sowie übermäßige Bürokratie setzen Unternehmen unter Druck. Der Standort Deutschland verliert zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Vorstand Alfons Jochem und ergänzt: „Wir haben uns im Markt behauptet und sind für kommende Herausforderungen gut aufgestellt.“
Die Bank konnte nach der erfolgreichen Fusion ihre Marktstellung weiter ausbauen. Die Bilanzsumme stieg um 170 Millionen Euro auf 4,6 Milliarden Euro (+3,8 %). „Die Bilanzsumme ist Ausdruck von Kraft und Größe“, betont Andreas Theis. „Bei den Kundeneinlagen merken wir, dass der Zins zurückgekommen ist. Trotz sinkender Investitionen in Neubau haben wir ein Kreditwachstum verzeichnet. Der Markt ist stärker umkämpft, insbesondere bei Gebrauchtimmobilien. Hier konnten wir uns erfolgreich behaupten.“ Die Kundeneinlagen stiegen um 144 Millionen Euro (+4,5 %). Während Kündigungs-, Termin- und Spareinlagen zunahmen, verzeichneten Sichteinlagen einen Rückgang.
Nach Tilgungen und Rückzahlungen wuchsen die Kundenforderungen um 154 Millionen Euro (+4,2 %). „Deutlich erkennbar ist, dass mehr Liquiditätsfinanzierungen als Anlageinvestitionsfinanzierungen getätigt wurden. Dies ist kein regionales, sondern ein nationales Phänomen“, erläutert Alfons Jochem. Das Geschäftsguthaben der Mitglieder wuchs um 4,5 Millionen Euro, die Zahl der Mitglieder sank fusionsbedingt um 859. Das Betriebsergebnis vor Bewertung stieg um 4,1 Millionen Euro auf 70,2 Millionen Euro. Nach Bewertung ergab sich ein gutes Betriebsergebnis von 40,8 Millionen Euro. „Diese Entwicklung zeigt, dass die Fusion der richtige und wichtige Schritt war“, hebt Vorstand Michael Simonis hervor.
Wertschöpfung für die Region
Die Volksbank Trier Eifel eG unterstützt weiterhin zahlreiche Projekte. Über die Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ wurden mehr als 430 gemeinnützige Projekte mit insgesamt 2,1 Millionen Euro gefördert. Insgesamt betrachtet investierte die Bank über 1,69 Millionen Euro in Spenden, Sponsoring und Stiftungsarbeit: 35 % für Kulturprojekte, 37 % für Sportprojekte und 28 % für soziale und Bildungsprojekte.
Die Bank sieht sich auch für die Zukunft gut aufgestellt. Der Wirtschafts- und Finanzstandort Luxemburg bietet weiterhin Wachstumschancen. Man setzt verstärkt auf den Ausbau der digitalen Bank. Bereits 94 % der reinen Buchungstransaktionen erfolgen online. Dennoch verbinde man digitale und stationäre Angebote, um unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, sagt Peter Michels. Auch in der Filialstruktur setzt die Bank mit 28 Standorten mit dauerhafter Besetzung auf Flexibilität,
Mehr als ein halbes Jahr nach der Fusion zieht der Vorstand eine positive Bilanz. „Wir haben eine erfolgreiche Fusion zweier wirtschaftlich starker Banken hinter uns und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, sagt Alfons Jochem. Die Fusion ermögliche zudem den Aufbau von Spezialteams, etwa für Erbschafts- und Nachfolgeplanung sowie branchenspezifische Beratung.
„Unser Auftrag ist es, die Region zu entwickeln. Dafür wurden wir gegründet, und diesem Anspruch bleiben wir treu“, so Alfons Jochem abschließend in der Jahrespressekonferenz.