Das Jugendkunstmobil ist in der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen auf Tour. Nach den Sommerferien hat das Team um Kreisjugendpfleger Thomas Ajineh und die Betreuerinnen Kerstin Bernhardt sowie Mareike Brenner (von links) vier weitere Stopps auf dem Programm. Foto: Axel Munsteiner/Kreisverwaltung Birkenfeld
Beim Stopp des Jugendkunstmobils in Mackenrodt fertigten die jungen Künstlerinnen unter anderem Collagen an. Foto: Axel Munsteiner/Kreisverwaltung Birkenfeld
Mit einem neuen, kostenfreien Angebot schafft die Jugendkunstschule des Nationalparklandkreises Birkenfeld aktuell die Chance, dass auch Kinder in der Verbandsgemeinde (VG) Herrstein-Rhaunen ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Das Jugendkunstmobil ist dort seit dem 11. Juni wieder auf Tour und wird nach den Sommerferien weitere Orte ansteuern.
Die Zwischenbilanz fällt dabei positiv aus: „Die Termine werden bisher gut angenommen“, sagt Kreisjugendpfleger Thomas Ajineh, der beim Jugendamt der Kreisverwaltung beschäftigt ist und in der Jugendkunstschule die sozialpädagogische Leitung innehat.
Vier Stationen – in Sensweiler, Langweiler, Fischbach und Mackenrodt – gab es bisher, wobei bei jedem der zweistündigen Termine zwischen 17 und 19 Uhr bis zu zehn Kinder betreut werden können. 39 Teilnehmende wurden bislang gezählt.
Jetzt wird erst einmal eine Pause gemacht. Ab dem 21. August wird die Tour fortgesetzt. Es stehen dann insgesamt vier weitere Ziele auf dem Programm. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 17 Jahren. Folgende Termine sind jeweils von 17 bis 19 Uhr geplant: Donnerstag, 21. August: Breitenthal (Gemeindehaus, Schulstraße 3), Donnerstag, 28. August: Kirschweiler (Hans-Becker-Halle, Rudolf-Opitz-Platz 2), Mittwoch, 3. September: Allenbach (Gemeindehaus, Hauptstraße 60), Mittwoch, 10. September: Mörschied (Bürgerhaus, Herrsteiner Straße 5).
„Dank des Jugendkunstmobils können wir in der VG Herrstein-Rhaunen unser Angebot der offenen Treffs ergänzen, das wir in festen Räumlichkeiten in Birkenfeld, Baumholder und Idar-Oberstein haben“, sagt Ajineh. Das Fahrzeug wurde der Jugendkunstschule im Jahr 2020 von der Bürkle-Stiftung zur Verfügung gestellt und war direkt danach in der Corona-Zeit sehr häufig im Einsatz, da dadurch Kreativangebote im Freien und auf Abstand möglich waren.
Nachdem das Jugendkunstmobil 2023 und 2024 etwas weniger unterwegs war, kommt es nun wieder verstärkt ins Rollen. Wie bei den regelmäßig stattfindenden offenen Treffs in den drei Städten des Kreises, geht es auch bei den Tour-Terminen in den Orten der VG Herrstein-Rhaunen darum, die Kinder für Kunst zu begeistern und ihre Kreativität zu begeistern.
Es handelt sich dabei um ein Einstiegsangebot mit Schnuppercharakter. „Wir geben bei diesen Terminen keine speziellen Themen oder Arbeitsziele vor, sondern machen lediglich Vorschläge, die die Kinder aufgreifen können oder auch nicht“, sagt Mareike Brenner. Und Kerstin Bernhardt ergänzt: „Wichtig ist vor allem, dass die Kinder ihre Kreativität individuell ausleben. Sie sollen die Arbeit mit unterschiedlichen Materialien oder Farben, zum Beispiel Öl, Pastell oder Acryl, ausprobieren und können diese gern auch mixen, um ihr eigenes Kunstwerk zu schaffen.“
Kerstin Bernhardt und Mareike Brenner sind bei der Jugendkunstschule als Honorarkräfte eingestellt und geben den teilnehmenden Kinder Tipps und Anregungen. Das insgesamt vierköpfige Betreuerteam wird durch Renate Litz-Brust und Guido Brust komplettiert.
Beim Tour-Termin in Mackenrodt zeigt sich exemplarisch, dass das Angebot großen Spaß machen kann. Vor allem Johanna und Mina sind mit Feuereifer dabei. Erst fertigen sie eine Collage an und basteln dann auch noch einen Vogel, auf dessen Flügel sie bunte Federn schmücken. „Uns hat es heute gut gefallen“, lautet das einhellige Fazit der beiden Mädchen nach zwei abwechslungsreichen und sehr kreativen Stunden.
Mehr Infos gibt es im Internet unter www.jukubir.com