Nisthilfe mit Nagetier, Foto: © VDN-Fotoportal/Beate Siegel
Der Biber im Naturpark, Foto: © NPSH_Bernd Konrad
Wilde Narzissen im Ruwertal, Foto: © Tourist-Information Hochwald-Ferienland
Der 3. März ist Tag des Artenschutzes. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt und der Schutz der Ökosysteme und deren Lebensräume, wie Wälder, Mooren, Streuobstwiesen, Wiesen, Weiden, setzt sich der Naturpark ein.
Von der Deutschen Wildtierstiftung ist der Gartenschläfer, der nur in der Dunkelheit aktiv ist, zum Tier des Jahres 2023 ernannt worden, der durch seine vielfältigen Lebensräume ein Symbol der biologischen Vielfalt darstellt. Wie der bekanntere Siebenschläfer und die Haselmaus gehört das Nagetier Gartenschläfer (Eliomys quercinus) zu den Bilchen oder auch Schlafmäusen. Sein Lebensraum ist in Parks und Gärten, Waldrändern, Streuobstwiesen, in Hecken, in der Nähe von Siedlungen, in Mauerspalten, Schuppen oder Nistkästen. Sein Winterschlaf dauert von Oktober bis April. Er überwintert in Baumhöhlen und Felsspalten oder in Gebäuden und Höhlen. Der Gartenschläfer ist ein Allesfresser und ernährt sich z. B. von Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken, Eiern, Früchten, Samen, Knospen, Nüssen etc.
Tipp: Erste Hilfe für den Gartenschläfer
Mit dem Verzicht auf Gift in Gärten und Co. kann der Gartenschläfer in seinem Verbreitungsgebiet gefördert werden. Auch das Abdecken von Regentonnen, verhindert, dass das Nagetier darin ertrinkt. Mit dem Aufstellen von speziellen Nistkästen können Versteck- und Ruheplätze geschaffen werden. Vor allem naturnahe Gärten bieten einen wertvollen Lebensraum auch für viele Insekten. Mit der Wahl der richtigen Pflanzen ist auch eine optimale Nahrungsquelle für viele Tiere gegeben.
Weitere Infos unter https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Der-Gartenschlafer-ist-das-Tier-des-Jahres-2023-1858.html; https://www.bund-rlp.de/themen/tiere-pflanzen/gartenschlaefer/;
Weitere Informationen zum Naturpark: Naturpark-Geschäftsstelle in Hermeskeil, Tel. 06503/9214-0, www.naturpark.org und @naturparksaarhunsrueck
Der Biber ist wieder da - Vorträge im WasserWissensWerk bei Kempfeld
Am Mittwoch, 22. März, 18 bis 20 Uhr, führt das WasserWissensWerk, das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland Pfalz und der Umwelt-Campus Birkenfeld in Kooperation mit dem Naturpark Saar-Hunsrück die Vortragsreihe “Der Biber ist wieder da“ im WasserWissensWerk an der Steinbachtalsperre Kempfeld durch. Zusammen mit den Experten Rasmund Denné, Bibermanager Saarland, Biberzentrum Rheinland-Pfalz, Dr. Lutz Dalbeck, Biologische Station Düren und Gerhard Schwab, Bibermanager Südbayern, Bund Naturschutz in Bayern e. V. finden Vorträge zu den Themen, wie verändert der Biber unsere Gewässer und Landschaften? Was bedeutet das für Wasserhaushalt und Biodiversität? Wie können Konflikte und Herausforderungen gelöst werden? mit anschließender Diskussion statt. Der Treffpunkt ist das WasserWissensWerk an der Steinbachtalsperre Kempfeld. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter Anmeldeformular oder Telefon, 06782/171958.
Hintergrund:
Fast 100 Jahre lang galt der Biber in Deutschland als ausgestorben, nun ist er wieder da! Das große Nagetier ist in den letzten Jahren auch in unserer Region immer häufiger geworden und befindet sich weiterhin in der Ausbreitung. Durch seine baumeisterlichen Aktivitäten am Gewässer gestaltet der Biber seinen Lebensraum selbst: er fällt Bäume, baut sogenannte Biberburgen und kann Gewässer aufstauen. So kommt es oft zu starken Veränderungen an Bächen, Teichen sowie der Umgebung. Das hat große positive Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, die Biodiversität und das gesamte Ökosystem. In unserer bewirtschafteten Kulturlandschaft kommt es aber auch zu Problemen und Konflikten, beispielsweise durch aufgestaute Bäche und veränderte Gewässerläufe.
Weitere Infos unter https://www.umwelt-campus.de/sstoll/aktuelles; https://www.wasserwissenswerk.de/
Narzissenfest in Schillingen
Am Sonntag, 26. März, ab 10 Uhr, veranstalten die Ortsgemeinde Schillingen und Hochwald-Ferienland e. V. in Kooperation mit dem Naturpark Saar-Hunsrück das alljährliche Narzissenfest. Im zeitigen Frühling kann man im oberen Ruwertal wieder ein Naturschauspiel bewundern, wie es dies sonst nur noch an wenigen anderen Standorten in Deutschland gibt. Zahlreiche der leuchtend gelben, wilden Narzissen bedecken die Wiesen und bieten den Besuchern einen herrlichen Anblick. Ein kleiner Markt bietet Produkte zum Probieren und Kaufen an. Treffpunkt ist das Freizeitzentrum in Schillingen. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Tourist-Information Hochwald-Ferienland, 06589/1044, info@hochwald-ferienland.de.