Zum 200sten Mal jährt sich am 9.9. 2025 sein Todestag und noch immer ist Eickemeyer lebendig in der Erinnerung von Gau-Algesheimern und Geschichtsforschern. Er hatte sich gleich dreimal seiner Gemeinde verschrieben, als langjähriger Maire und Bürgermeister, als Erbe des Hofguts seiner Eltern und der Liebe wegen zu seiner Frau Therese Zucki, geborene Appiano. Er erlebte die Stürme der Französischen Revolution, traf Napoleon Bonaparte persönlich und blieb als Bürgermeister wegen seiner Aufrichtigkeit und Beliebtheit im Amt, als die alten Herrscher die Rheingegenden wieder in Besitz nahmen. Landvermesser, Offizier, Ingenieur, Professor der Mathematik, Brigadegeneral und Winzer, kaum eine Lebensgeschichte ist kurzweiliger zu erzählen als die von Eickemeyer.
Am Dienstag, dem 09.09.2025 findet um 19:00 Uhr im Mediaraum der Rathausscheune ein Vortragsabend statt. Dr. Dr. Mark Scheibe, Leiter der Stiftung „Historische Kommission für die Rheinlande 1789-1815“, ist Referent des Abends und berichtet aus dem turbulenten Leben Eickemeyers. Aber Dr. Scheibe ist noch enger mit Eickemeyer verbunden: Er stellt der aktuellen Ausstellung über Eickemeyer ein Vermessungsbüro anno 1800 und noch andere Eickemeyer-Exponate zur Verfügung. Diese Ausstellung im Stadtmuseum „Raum der Geschichte“ wird nach dem Vortrag eröffnet.
Eine weitere festliche Veranstaltung beginnt am Sonntag, 14. September um 11:45 Uhr imEickemeyer-Park mit einer Ansprache des 1. Vorsitzenden Dieter Faust. Ein Ensemble der Katholischen Kirchenmusik begleitet den Festakt. Anschließend begeben sich alle zum ehemaligen Wohnhaus Eickemeyers in der Kloppgasse 6 zu einem kommunikativen Umtrunk. Danach ist wiederum die Ausstellung in der Rathausscheune geöffnet.