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Binger R(h)einschau - Mitteilungsblatt mit den Amtlichen Bekanntmachungen der Stadt Bingen
Ausgabe 16/2024
Fraktionsseiten Verantwortlich: V.i.S.d.P.
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CDU Bingen für Arbeitseinsätze von Geflüchteten im Servicebetrieb

Die CDU-Fraktion Bingen hat einen Prüfantrag bei der Stadt Bingen eingereicht, um die Integration von Geflüchteten durch Arbeitseinsätze im Servicebetrieb der Stadt zu fördern. Zielsetzung soll sein, die Integration in den Arbeitsmarkt und die Kultur zu beschleunigen, sowie die Sprachkenntnisse zu verbessern.

Laut § 5 des Asylbewerberleistungsgesetzes können arbeitsfähige, nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte verpflichtet werden, zur Verfügung gestellte Arbeitsgelegenheiten wahrzunehmen.

Die CDU Bingen schlägt daher vor, Geflüchtete in kleinen Gruppen für Pflege- und Pflanzarbeiten im Gartenamt, Arbeiten des Bauhofs und des Friedhofamtes einzusetzen. Dabei könnten zunächst Personen berücksichtigt werden, die bereits gute Fortschritte in Deutsch gemacht haben. Dies fördert die Integration durch engen Kontakt mit den Mitarbeitenden und bietet den Geflüchteten einen geordneten Tagesablauf. Vorbild für die Initiative ist der Saale-Orla-Kreis in Thüringen, wo CDU-Landrat Christian Herrgott ein solches Projekt bereits umgesetzt hat. Die Arbeitseinsätze sind auf 4 Stunden pro Tag begrenzt und werden geringfügig vergütet. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte wäre eine solche Maßnahme ein klares Signal an Bürger und Geflüchtete für gelebte Integration.“, so Mike Schumann, Ratsmitglied der CDU. Markus Collet ergänzt, „die gemeinsame Arbeit soll die Verständigung fördern und Vorurteile abbauen. So können Geflüchtete, ihre Fähigkeiten einbringen und weiterentwickeln, was ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht und ein Gefühl der Zugehörigkeit vermittelt.”

Mike Schumann