Binger Schifferverein 1895 e.V. - Schiffer- und Lotsenmuseum: Erinnerung an tägliche Begegnungen am Binger Rheinufer
Übergabe eines Schiffsmodells von Petra Schneider (WSA Oberrhein) an Ulrich Kunkel)
Man muss um einige Jahrzehnte zurückgreifen, um sich daran zu erinnern, als Frachtschiffe, Schleppzüge, Partikuliere und Personenschiffe in bunter Reihenfolge stromauf und stromab die Bingen passierten, bunt beflaggt und bewimpelt als äußeres Erkennungszeichen der Nationalität und der Schifffahrtsgesellschaft. 1895 wurde der Binger Schifferverein 1895 gegründet.
Die Eigenart des Schiffer- und Lotsenberufes und seine Abhängigkeit von Wetter, Wasser, Nebel und Eisgang prägten die Typen, teilweise mit Bart und Schnurrbart, braungebrannt und wetterhart. Man pflegte die Gemeinschaft und wurde schließlich zur Binger Schifferfamilie.
Es gab natürlich auch Freizeit für Schiffsleute und Lotsen und gleichzeitig Gelegenheit, die Festtage in gebührender Weise zu feiern.
Was aber Bestand hat, ist die Namensgebung der Lotsen und Schiffsleute, denn so gut wie jeder hatte einen „Spitznamen“, der irgendwie in der Persönlichkeit, oder in der Ausstrahlung seinen Ursprung hatte.
Um den ehemaligen, über eine lange Zeit stattgefundenen Beruf der Binger Lotsen, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, hat sich der Binger Schifferverein 1895 e. V. für die Zukunft zum Vorsatz gesetzt, am Binger Kulturufer sein seit Mai 2012 bestehendes Schiffer-und Lotsenmuseum wieder an Ostersamstag erstmalig zu öffnen.
Die Öffnungszeiten des Museums, durch die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder, sind an Sa. So. und an Feiertagen von 13 bis 17:00 Uhr, vom 19.04. bis 03.10.
Sonderführungen (außerhalb der Öffnungszeiten) sind nach Absprache (info@lotsenmuseum.de + Tel.: 06727 8555) möglich.
Herzlich willkommen, der Eintritt ist frei (Spenden sind gerne angenommen)