Für große Aufregung - und eine schnelle Aufklärung sorgte am Donnerstagvormittag (15. Mai) der Fund eines Kempter Bürgers im Kempter Industriegebiet. Der Finder nahm das Glasbehältnis (in Größe einer Getränkedose) mit nach Hause und sah erst dort die Aufschrift die auf einen Gefahrstoff hinwies. Er informierte die Feuerwehr, die aufgrund des Einsatzstichwortes auch den in Bingen stationierten Gefahrstoffzug mitalarmierte.
Die durchgeführte Strahlenmessungen des Gefahrzugführers und Einsatzleiters Frank Polzer waren negativ, sodass eine Gefahr für die Bevölkerung und Umwelt ausgeschlossen werden konnte. In Abstimmung mit der Gewerbeaufsicht der Struktur und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd wurde beschlossen, das Behältnis an einem geeigneten und entsprechen gesicherten Ort bis zur fachgerechten Abholung (spätestens am Montag, 19. Mai) und anschließenden Entsorgung durch die SGD zwischenzulagern.
„Ich bin froh, dass sich die große Aufregung rasch gelegt hat und alle Beteiligten umsichtig gehandelt haben. Wieder einmal wurde deutlich, dass eine gut ausgerüstete und entsprechend ausgebildete Feuerwehr für die Bürgerinnen und Bürger unerlässlich ist“, so Oberbürgermeister Thomas Feser nach dem Einsatz.